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Mord an schwangerer Rebecca: Prozess beginnt Anfang April

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Aschaffenburg - Der Fall sorgte im vergangenen Mai für Entsetzen: Eine hochschwangere junge Frau wird vermisst - ihre Leiche wird erst nach Tagen in einer Garage gefunden. Nun muss sich ihr Ex-Freund und Vater des ungeborenen Kindes vor Gericht verantworten.

Wegen Mordes an der schwangeren Rebecca aus Aschaffenburg muss sich von Anfang April an ein 31-Jähriger vor Gericht verantworten. Der Ex-Freund der getöteten 24-Jährigen und Vater des ungeborenen Kindes ist vor dem Landgericht außerdem wegen Schwangerschaftsabbruchs angeklagt. Einem 26-jährigen Freund des 31-Jährigen wird Beihilfe vorgeworfen, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte.

Der 31-Jährige war laut Anklage zur Tatzeit verheiratet und hatte ein Verhältnis mit der 24-Jährigen. Als die junge Frau ein Kind von ihm erwartete, soll der Mann sie getötet und die Leiche versteckt haben. Die junge Frau war zu diesem Zeitpunkt bereits im neunten Monat schwanger. Er habe so seine Ehe retten und auch keinen Unterhalt für das außereheliche Kind zahlen wollen. Erst nach Tagen war die Leiche der vermissten jungen Frau in einer Garage gefunden worden.

Nach den Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft verschaffte sich der 31-Jährige am Tattag unter einem Vorwand Zutritt zur Wohnung der 24-Jährigen und brachte sie dazu, mit ihm in ein Waldstück in Aschaffenburg zu fahren. Dort soll er sie zuerst gewürgt und dann mit einem Kabelbinder erdrosselt haben. Wie die Obduktion ergab, starb unmittelbar nach der Tat auch das ungeborene Kind. Die Leiche der jungen Frau wickelte der 31-Jährige laut Anklage in ein Bettuch und brachte sie in eine Garage in einem Industriegebiet in Großostheim-Ringheim.

Danach traf er sich mit seinem 26-jährigen Kumpel, der ihm später bei der Beseitigung der Leiche helfen sollte. Doch dazu kam es nicht. Die Polizei fand die als vermisst gemeldete Frau nach vier Tagen und nahm nach einem Zeugenhinweis die beiden Beschuldigten fest. Sie legten ein weitgehendes Geständnis ab.

Die Hauptverhandlung beginnt am 6. April und die Kammer hat bisher 25 Prozesstage vorgesehen. Ein Urteil könnte am 24. Juni fallen.

dpa

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