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So sieht das Sicherheitskonzept aus

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Das THW ist  der wichtigste Partner beim Aufbau des Camp Shelterschleife. Das Bild zeigt die Einsatzzentrale. © Moritz

Erding - Auch wenn der Warteraum Asyl längst noch nicht fertig ist, das Sicherheitskonzept im und um das Camp Shelterschleife steht.

Dennoch machen alle Beteiligten klar: „Wir konnten zwar viele Erfahrungen aus der Gäubodenkaserne nutzen. Aber ob wir alles richtig gemacht haben, wird sich erst zeigen, wenn die Asylbewerber hier sind.“

Nach Informationen unserer Zeitung werden sich rund um die Uhr immer je über 70 private Sicherheitskräfte im Camp befinden. Sie arbeiten im Schichtbetrieb. Hinzu kommen zwei Ärzte und acht Krankenschwestern.

Konrad Ecker von der Erdinger Polizei berichtet, „dass wir dann aufs Fliegerhorstgelände fahren, wenn es einen konkreten Einsatz gibt, etwa wegen Körperverletzung“. Alexander Leupolz vom Deutschen Roten Kreuz erklärt: „Für kleinere Notfälle und Erkrankungen gibt es im Camp eine Sanitätseinrichtung. Der öffentlich-rechtliche Rettungsdienst wird nur angefordert, wenn etwa ein Abtransport in ein Krankenhaus ansteht.“

Auch was die Verkehrssicherheit betrifft, sind alle Weichen gestellt. Der Personenauslass ist fertig. Auf der B 388 wurde ein so genannter Geschwindigkeitstrichter eingerichtet, der das Tempo von 100 über 70 auf 50 Kilometer pro Stunde drosselt. Hinzu kommt ein Blinklicht. Eine dauerhafte Beleuchtung soll zu Wochenbeginn installiert werden.

Was die oft geforderte Brücke betrifft, erklärt Kommissar Eckert: „Sie ist jetzt erst einmal nicht vorgesehen. Aber wenn wir merken, dass die Gefährdungslage zu groß wird, kann man immer noch reagieren. Er appelliert an die Verkehrsteilnehmer, hier gerade bei Dunkelheit, Nässe und Glätte besonders vorsichtig zu fahren.

Für die allgemeine Sicherheit bekommt die Erdinger Polizei zusätzliche Kräfte, damit die reguläre Tätigkeit der Beamten möglichst nicht leidet.

Auch der Brandschutz steht. Für die Fliegerhorst-Feuerwehr sowie die Wehren aus Erding und Bockhorn gibt es eigene Alarmpläne.

Hans Moritz

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