Mascha malt jetzt auch

Freising - Schauspielerin, Musikerin, Autorin: Multitalent Mascha Müller malt jetzt auch: Ihren „Wendepunkt“ zeigt sie nun in der Sparkasse.
reising - Willi Astor hatte sich eigentlich angesagt, dann aber doch keine Zeit gefunden. Und Ottfried Fischer wäre auch gerne vorbei gekommen, hing aber bei der Berlinale, den internationalen Filmfestspielen in Berlin, fest. Immerhin war er mit einer Videobotschaft präsent. Auch wenn die Promidichte also nicht so hoch war wie erhofft, war der Dienstagabend im Atrium der Sparkasse Freising doch ein besonderer: Mascha Müller (30), Allroundkünstlerin mit Freisinger - genauer: Haager Wurzeln, präsentierte ihre Ausstellung „Der Wendepunkt“. Sparkassen-Chef Johann Kirsch sprach von einer fast einzigartigen „künstlerischen Präsenz“ Müllers: Schauspielerin ist sie, die schon als Luise Prinzessin von Waldensteyck in der ARD-Serie „Verbotene Liebe“ oder mit einer Rolle in „Der Bulle von Tölz“ in die deutschen Wohnzimmer kam, Sängerin und Musikerin ist sie, ist Autorin und auch Regisseurin und Filmemacherin. Und Mascha Müller ist seit 2010 auch Künstlerin - oder, wie es Fischer per Video sagt: „MMM - Mascha Müller malt“. 2011 hatte Müller ihre erste Ausstellung in München. Titel - nach einem Selbstporträt: „Der Wendepunkt“. Jetzt ist der Wendepunkt noch bis 27. Februar im Atrium der Sparkasse zu sehen. Eine Einführungsrede in die Ausstellung oder in das Werk gab es bei der Vernissage am Dienstag nicht. Müller beließ es dabei, auf die kurzen Legenden zu verweisen, die sie jedem Bild beigegeben hat und die den Betrachter an heranführen.
Vor allem Gesichter sind es, die „Den Wendepunkt“ ausmachen - seien es Figuren und Szenen oder Porträts wie von ihrem Mentor Regisseur Dieter Dorn, oder eben auch von Ottfried Fischer. Großflächig sind die Werke meist, die Farben kräftig - auch bei den Porträts in Schwarz-Weiß. Bilder wie das mit einem VW-Bully sind da eher die Ausnahme in der bunten Bilderwelt der Mascha Müller. Die Malstile, die Müller verwendet, sind unterschiedlich.
Aber eines haben alle Werke gemeinsam: Sie strotzen vor Kraft. Und wer sich beim Besuch wundert, woher die Musik im Hintergrund kommt: Das sind Lieder, die Mascha Müller komponiert oder gesungen hat. Andreas Beschorner