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Zweiter Bürgermeister Josef Köpf zieht sich aus der Kommunalpolitik zurück

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Oberammergau - Das Rätselraten hat ein Ende: Im Rahmen einer Sitzung der Fraktion "Mit Profil" erklärte der 52-Jährige, dass er 2008 nicht mehr als Bürgermeisterkandidat antreten werde.

Als Hauptgrund dafür nannte der Tierarzt, dass er sich künftig wieder ganz seinem Beruf widmen wolle, den er seit nunmehr 22 Jahren "mit viel Freude und großem Spaß" ausübe. Dem gegenüber habe die Lust am kommunalpolitischem Engagement in den letzten Jahren stetig abgenommen. Josef Köpf versicherte, dass er auch als Zweiter Bürgermeister nicht mehr zur Verfügung stehe. Ob er nochmalig bei der Kommunalwahl im Frühjahr als Gemeinderat kandidiere, lässt er zum gegenwärtigen Zeitpunkt offen.

Der 52-Jährige ist jedoch davon überzeugt, "dass aus unseren Reihen (aus der Fraktion "Mit Profil") ein Bewerber oder eine Bewerberin für das Bürgermeisteramt kommt". In allen vier Listen dieses Zusammenschlusses gebe es potentielle Personen, die dafür die Voraussetzungen mitbrächten. Gestört scheint mittlerweile auch das Verhältnis zu Amtsinhaber Rolf Zigon zu sein. Josef Köpf erklärte, dass er es Zigon nicht zutraue, es in den nächsten sechs Jahren besser zu machen, als er dies in den letzten sechs Jahren bewiesen habe.

Mit dem Rückzug aus der Politik erwartet der Tierarzt für sich mehr Freiräume: Diese will er künftig verstärkt seinem Engagement als Vorsitzender des Mukoviszidose-Fördervereins nutzen, ebenso wie seinen Leidenschaften Gesang, Theater und Kabarett. Vor allem Letzteres hat es ihm angetan: "Die Zunge wird wieder schärfer werden". In der Vergangenheit habe ihm das politische Amt nicht selten Fesseln angelegt: "Da konnte ich nicht, wie ich eigentlich wollte".

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