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Wallgau braucht Hilfe beim Fortschritt

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Wallgaus Hansjörg Zahler (l.) und Staatskanzleichef Marcel Huber. © Josef Hornsteiner

Wallgau - "Jetzt red I" zum G7-Gipfel: Diese TV-Chance nutzte vor allem der Wallgauer Bürgermeister, um bei Staatskanzleichef Huber um Hilfe zu bitten.

Wenn es um den G7-Gipfel in Schloss Elmau (7./8. Juni) geht, dreht sich im Oberen Isartal so gut wie alles um Krün und Mittenwald. Wallgau kommt in diesem Zusammenhang eher selten vor. Dennoch übertrug der Bayerische Rundfunk am Mittwochabend seine Live-Sendung „Jetz red i – Europa“ aus dem dortigen Post-Hotel. Das Moderatoren-Duo Tilmann Schöberl und Birgit Kappel führte durchs Programm.

Gut ausgeleuchtet reihte sich Hut an Hut, Dirndl an Dirndl. Unter den Gästen auch Bürgermeister Hansjörg Zahler (CSU), der in Sachen G7-Gipfel im Vergleich zu seinen beiden Amtskollegen Thomas Schwarzenberger und Adolf Hornsteiner (beide CSU) so gut wie nicht präsent gewesen ist. Das sollte sich an diesem Abend ändern. Denn Zahler nutzte die Aufmerksamkeit, um Wallgau als Fortschrittsregion voranzubringen sowie Kritik an EU-Richtlinien in Sachen Umweltschutz zu üben. Damit fand er Gehör bei Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber (CSU), der gemeinsam mit Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und der Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Rebecca Harms, die live aus Brüssel zugeschaltet war, mit den Bürgern diskutierte.

Huber sicherte in seinem letzten Satz den Wallgauern Unterstützung zu, versprach dem Bürgermeister ein weiteres „Vier-Augen-Gespräch“. Vorangegangen war Zahlers Bitte um Hilfe bei der wirtschaftlichen Entwicklung Wallgaus. „Wir können nicht nur vom Tourismus leben“, betonte er. Doch die „Naturschutz- und FFH-Gebiete um uns herum“ würden das Dorf im Fortschritt stark einschränken. Huber will nun den „Rechtsrahmen ausloten“, um zwar „nicht gegen EU-Recht“ zu verstoßen, aber Wallgau dennoch Möglichkeiten für gewerbliche Nutzungsflächen zur Verfügung zu stellen. Das Kabinettsmitglied und Zahler kamen sofort nach Sendeschluss zusammen. Sie kennen sich bereits aus Hubers Zeit als Umweltminister. „Damals bauten wir einen Draht zueinander auf, und seither läuft unsere Zusammenarbeit hervorragend“, meint der Rathauschef. „Ich bin oft bei ihm in München.“ Sie sprachen über „konkrete Themen“, die künftig in Wallgau umgesetzt werden.

joho 

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