So erlebte ein Reporter das S-Bahn-Chaos am Dienstag
Oberschleißheim/München - Chaos pur bei der Münchner S-Bahn - am Dienstag traf es wieder einmal die Fahrgäste der S1. Ein tz-Redakteur erlebte es hautnah und schildert die Probleme.








Es ist ein einziges Trauerspiel. Am Dienstagmorgen war mal wieder Chaos angesagt, vor allem auf der Flughafenlinie S1: Zwischen Oberschleißheim und Feldmoching ging nichts mehr. Von Schleißheim bis zum Hauptbahnhof dauerte es ab 7.25 Uhr rund anderthalb Stunden. Grund: technische Störung an einem Güterzug.
Ergebnis: hunderte frierende Passanten, wildes Hin- und Herlaufen zwischen Bahnhofsvorplatz und Bahnsteig, wie so oft unzutreffende Durchsagen und ein Schienenersatzverkehr, der kaum griff - mit Taxis ist der Flut schlecht Herr zu werden.
Dazu die Zuganzeigen: Einmal kommt nach Aufhebung der Sperrung die Bahn jetzt - dann plötzlich in 19 Minuten, und aus dem ehemaligen Langzug ist ein Kurzzug geworden. Laut Anzeige. Ein Kurzzug für Hunderte Passagiere? 19 Minuten später kam ein Vollzug. Die chronischen Verspätungen sind das eine, aber die völlig unzureichende Informationspolitik das andere.
Spätes Sahnehäubchen: Der S-Bahnfahrer wies erst nach Feldmoching darauf hin, dass die S1 von Moosach ohne Halt zum Hauptbahnhof fährt. Da war’s zum Umsteigen in die U2 Richtung City natürlich zu spät.
Verspätung am Dienstagmorgen auch auf der S4. Hier wartete unser Reporter um kurz vor zehn Uhr 20 Minuten in Puchheim wegen einer polizeilichen Ermittlung.