Neuhauser Wochenmarkt soll es weiter geben

Neuhaus – Die erste Saison des Wochenmarkts in Neuhaus neigt sich dem Ende zu. Im Oktober sind die sechs bis sieben Standl immer freitags zwischen 9 und 12.30 Uhr am Pfarrzentrum für ihre Kunden noch da. Wir haben bei Initiator und Bäcker Jakob Gritscher aus Neuhaus nach der Kundenresonanz gefragt.
Herr Gritscher, wie ist es den Sommer über gelaufen?
Recht zufriedenstellend. Wir haben mal grob gezählt: Im Schnitt hatten wir zwischen 250 und 300 Leute da. Glücklicherweise hatten wir seit Mai nicht einen einzigen verregneten Freitag. Die ersten zwei Märkte waren besonders gut besucht. Als es so heiß wurde, waren es naturgemäß etwas weniger.
Wird es den Markt nächstes Jahr wieder geben?
Ja, ich habe auch schon Anfragen von weiteren Standlbetreibern. Aber: Zum Beispiel einen zweiten Obst- und Gemüsestand dazuzunehmen,

halte ich nicht für sinnvoll. Dann machen beide nicht genug Geschäft. Zuletzt kam ein Anbieter von Speck und Käse aus dem Tegernseer Tal dazu. Was das nächste Jahr betrifft, müssen wir aber erst mit dem neuen Pfarrer sprechen, ob wir den Grund weiter nutzen dürfen.
Was fehlt noch im Sortiment?
Allenfalls Blumen, wobei wir bei den nächsten Märkten einen Anbieter von Gestecken, etwa für Allerheiligen, dabei haben. Am besten läuft auf dem Wochenmarkt übrigens der Fischstand. Da scheint in der Region sonst ein Mangel zu bestehen.
Apropos Mangel: Der Markt sollte ja das Fehlen eines Nahversorgers ausgleichen. Wie sehen Sie in diesem Punkt die Lage?
Nicht ganz so schlimm. Viele Leute kommen zu mir und sagen: Eigentlich gibt es in Neuhaus doch alles. Wir bieten in unserer Bäckerei viele Lebensmittel an und der neue Früchteladen an der Hauptstraße ebenfalls. Und einen Metzger haben wir ja auch.
Das Gespräch führte Daniel Krehl.