B11 und S-Bahn: Minister stimmt Zeitplan ab

Geretsried/Wolfratshausen – Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt traf sich mit den Bürgermeistern der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Starnberg und Miesbach, um über Projekte des Bundesverkehrswegeplans zu reden.
Am Donnerstagabend hatte die Wolfratshauser CSU zu einer „Lounge in the City“ in die Flößerei eingeladen. Dort unterhielt sich Geretsrieds Bürgermeister Michael Müller mit Dobrindt sowie mit dem CSU-Bundestagsabgeordneten für den Stimmkreis, Alexander Radwan. Wie berichtet wurde die Verlegung der B 11 an den Schwaigwaller Hang heuer in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Auch die S7-Verlängerung nach Geretsried war ein Thema.
„Es hieß, dass wir – soweit es Geretsried betrifft – auf einem guten Weg sind“, berichtet Michael Müller aus dem Gespräch. Für die B11-Verlegung arbeitet die Stadt gerade an der technischen Ausführung. Die Fragen sind: Wie realisiert man den vierspurigen Ausbau bis zum Rathaus, die Anbindung an den Karl-Lederer-Platz und das neue Zentrum sowie die weitere Verlegung zweispurig an den Schwaigwaller Hang? Bereits in einer Woche werde der nächste Besprechungstermin mit dem Staatlichen Bauamt Weilheim dazu stattfinden, so Müller. Er rechnet für 2018/19 mit dem Planfeststellungsverfahren für die B 11. Zuvor müsse die Stadt bis Ende 2017 einen Entwurf für den Knoten Geretsried Mitte vorlegen. 2020/21 könnte das Verfahren abgeschlossen sein.
Die Planung für die S7-Verlängerung wird länger dauern
Länger werden die Planungen für die S7-Verlängerung dauern. Müller hat auch hier noch einmal den Zeitplan mit Verkehrsminister Dobrindt abgestimmt. Der Planfeststellungsbeschluss soll 2018 stehen. Die Jahre 2019 bis 2020 werden im Zeichen des Grunderwerbs stehen. Verläuft hier alles reibungslos, könnte 2020 mit dem Bau der Gleise und Bahnhöfe begonnen werden. 2024 hofft Müller die Strecke einweihen zu können.
von Tanja Lühr