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Kölbl krönt überragende Saison

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Die Konkurrenz hechelt hinterher: Andreas Kölbl siegte in neuer persönlicher Bestzeit über 400 Meter Hürden. Sein Vorsprung auf die Konkurrenz betrug satte eineinhalb Sekunden. foto: c. lechner/fkn
Die Konkurrenz hechelt hinterher: Andreas Kölbl siegte in neuer persönlicher Bestzeit über 400 Meter Hürden. Sein Vorsprung auf die Konkurrenz betrug satte eineinhalb Sekunden. © c. lechner/fkn

Penzberg/Aichach – Es war die Krönung einer überragenden Saison: Bei den bayerischen Meisterschaften der U 23 in Aichach gewann Andreas Kölbl vom TSV Penzberg die Goldmedaille über 400 Meter Hürden. Obendrein stellte der 20-jährige Sindelsdorfer in seinem letzten Saisonrennen mit 54,14 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf.

Drei Stunden hatte er sich noch im Zwiespalt der Gefühle befunden. Über 110 Meter Hürden verpasste er Bronze um die Winzigkeit von 0,03 Sekunden, allerdings lief er mit 15,53 Sekunden eine persönliche Bestleistung und unterbot zudem die Norm für die deutsche Meisterschaft. Ebenfalls jeweils Vierter wurden Matthias Bauer über 400 Meter und Tom Jäger über 800 Meter, die sich jeweils Arthur Voigt (LAC Quelle Fürth) im Kampf um Bronze geschlagen geben mussten.

Beinahe wären die Freistaat-Bewerbe der Altersklassen U 23/U 16 für die Penzberger die Meisterschaften der vierten Plätze geworden, hätte nicht Andreas Kölbl am Ende der beiden Wettkampftage die Bilanz vergoldet. Mit neuer Bestzeit von 54,14 Sekunden setzte er sich souverän vor Paul Bobinger (TSV 1860 München) und Victor Schmieder (MTV Ingolstadt) durch, die sich mit jeweils 55,61 Sekunden den zweiten Platz zwei teilten. „Ich dachte während des Rennens nicht, dass mein Vorsprung so groß ist“, sagte Kölbl nach dem Rennen, „deshalb habe ich bis zum Schluss voll durchgezogen.“ Seinen Vorsprung hatte er vor allem auf der ersten Hälfte der Strecke herausgelaufen Auf den letzten 150 Metern war es für ihn zwar relativ schwierig, sein Tempo zu halten, doch die Konkurrenten kamen nicht näher.

Am Vortag hatte Kölbl über 800 Meter den sechsten Platz belegt (1:59,86 Minuten). Bis 500 Meter lag er dabei noch vor seinem Vereinskollegen Tom Jäger, der mit 1:57,60 Minuten Vierter wurde. Für den 18-jährigen Penzberger war es seine erste Zeit unter zwei Minuten. Dabei lag er bis 50 Meter vor dem Ziel noch auf dem Bronzerang, doch dann schob sich Arthur Voigt (LAC Quelle Fürth) an Jäger vorbei. Trotz der verpassten Medaille war Jäger mit seiner Zeit „mehr als zufrieden“, wie TSV-Pressesprecher Markus Brennauer berichtete. Überhaupt nicht zufrieden war hingegen Marinus Huppenberger, der Rang acht belegte (2:04,64).

Wesentlich bessere Laune hatte da schon Matthias Bauer, der über 400 Meter in 50,74 Sekunden persönliche Saisonbestzeit lief. Allerdings musste er sich wie Jäger dem Fürther Voigt geschlagen geben, der mit 50,55 Sekunden Bronze gewann. „Ich bin etwas zu vorsichtig angegangen, sodass der Rückstand auf Voigt und die anderen nach 200 Metern relativ groß war“, berichtete Bauer. So kam der Chemie-Student auf der Zielgerade zwar noch deutlich näher, letztendlich reichte es aber nicht mehr zum Podestplatz. Über 200 Meter erreichte Bauer den zehnten Platz (23,25 Sekunden).

Gleich viermal im Einsatz in Aichach war Michaela Kölbl. Für die 14-Jährige waren es ihre ersten bayerischen Einzelmeisterschaften. Siewurde über 800 Meter Zwölfte (2:35,45 Minuten), Neunte im Weitsprung (4,44 Meter). Über 80 Meter Hürden (13,43 Sekunden) und über 100 Meter (13,82 Sekunden) schied sie jeweils im Vorlauf aus. Im Weitsprung war sie mit ihrer Leistung nicht zufrieden, immerhin hat sie dieses Jahr schon 4,82 Meter erreicht. Letztlich verpasste sie den Endkampf der besten Acht nur um acht Zentimeter.

Neue Bestleistungen erzielten Marvin Bertram und Luk Jäger. So belegte der 14-jährige Bertram in einem umkämpften 800-Meter-Rennen Rang zwölf (2:14,25 Minuten). Bis 200 Meter vor dem Ziel lag er noch im vorderen Mittelfeld, doch dann verließen ihn ein wenig die Kräfte. Zudem musste er im Laufe des Rennens mehrere Rempler einstecken, die ihn zum Ausweichen auf Bahn zwei oder drei zwang. Für den jüngsten Penzberger, den zwölfjährigen Luk Jäger, bedeutete seine neue Bestzeit 10:39,80 Minuten den elften Platz über 3000 Meter in der Altersklasse M 14. Jäger startete somit eine Altersklasse höher und zeigte „eine sehr gute Leistung“, so Brennauer.

Stefan Schnürer

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