17-Jähriger stürzt in Donau: Suche ist beendet

Ein Jugendlicher ist in Regensburg in die Donau gefallen und untergegangen. Die Rettungskräfte suchten bis tief in die Nacht nach ihm - ohne Erfolg. Am Mittwoch wurde die Suche eingestellt.
Regensburg -Der 17-Jährige habe sich mit weiteren Jugendlichen am Donauufer aufgehalten und sei aus Unachtsamkeit ins Wasser gefallen, teilte die Polizei am frühen Mittwochmorgen mit. „Wir gehen davon aus, dass der 17-Jährige Nichtschwimmer ist“, sagte ein Polizeisprecher. Außerdem sei die Donau durch leichtes Hochwasser an dieser Stelle derzeit sehr reißend. Die Suchmaßnahmen in der Nacht auf Mittwoch blieben zunächst ohne Erfolg. Bei Tagesanbruch wurde die Suche nach dem 17-Jährigen fortgesetzt und dann wieder eingestellt. Die Donau sei durch leichtes Hochwasser an dieser Stelle derzeit sehr reißend, sagte ein Sprecher. Taucher konnten wegen der starken Strömung nicht eingesetzt werden.
Als die Polizei am Dienstagabend am vermeintlichen Ort des Sturzes eintraf, fanden die Beamten dort eine Gruppe jugendlicher Asylbewerber aus Syrien vor. Diese berichteten laut mittelbayerische.de von dem Unfall, dass der 17-Jährige aus Unachtsamkeit in den Fluss gefallen sei. Seine Freunde suchten daraufhin mit den Lampen ihrer Smartphones nach dem Jungen, der zunächst wenige Meter vom Ufer entfernt im Wasser trieb.
Angeblich konnte das Leuchten seines Handys noch zehn Meter flussaufwärts von einem Museumsschiff gesehen werden. Etwa 80 Mann von Polizei, Berufsfeuerwehr, Wasserwacht, DLRG waren nach Angaben der Retter im Einsatz. Ein hinzu gezogener Polizeihubschrauber konnte mit Hilfe der Wärmebildkamera keine Spuren des jungen Mannes finden.
Offenbar kam es während der Suche zu Tumulten am Ufer, als der Bruder des gesuchten und ein Freund von ihm in die Donau springen wollte um selber nach dem 17-Jährigen zu suchen. Wie die Mittelbayerische berichtet, wurden beide von der Polizei in Gewahrsam genommen.
bix/dpa