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LKW-Fahrer übersieht Stauende: Tödlicher Unfall auf A9 - doch Gaffer können es selbst dann nicht lassen

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Von: Lucas Sauter-Orengo

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Auf der A9 kam es am Mittwochnachmittag (6. Mai) zu einem tödlichen Unfall zwischen dem Dreieck Feucht und der Ausfahrt Allersberg. Ein Lkw-Fahrer prallte gegen einen Bagger.

Auf der A9 bei Wendelstein kam es am Mittwochnachmittag (6. Mai) zu einem tödlichen Unfall. Ein vorausgegangener Unfall hatte einen Stau zwischen dem Dreieck Feucht* und der Ausfahrt Allersberg verursacht. Ein Lastwagenfahrer erkannte diese Situation offenbar zu spät und raste fast ungebremst in das Stauende, wie News5 berichtet. Am Stauende stand ein Lkw - beladen mit einem Bagger.

Tödlicher Unfall auf der A9: LKW-Fahrer stirbt noch am Unfallort

Auf Grund der Wucht des Aufpralls bohrte sich das Heck des Baggers in die Fahrerkabine des Lkw-Fahrers, wodurch der 57-jährige Fahrer eingeklemmt wurde. Für den Fahrer endete der Unfall tödlich, die Feuerwehr war bis zu 30 Minuten damit beschäftigt, den Verunglückten aus seiner Fahrerkabine zu bergen

Eine Zeugin entdeckte im Landkreis Coburg ein verunglücktes Auto. Der schwer verletzte Fahrer lag neben seinem Wagen, für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Bagger kracht auf A9 in Fahrerhaus: LKW-Fahrer stirbt nach Unfall

„Unser Problem ist jetzt, das im Stau immer mehr Fahrzeuge jetzt anfangen zu wenden beziehungsweise illegal versuchen, die Rettungsgasse nach vorne oder hinten zu befahren", erklärte Stefan Pfeiffer, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Feucht*. Das Verhalten der Autofahrer wurde schließlich zu einem echten Problem für die Einsatzkräfte*. Mehrere Personen zückten ihre Smartphones und filmten. Einen sogenannten Gaffer hielt die Polizei noch vor Ort an , er kassierte einen Strafzettel. Währenddessen versuchte ein Bergeunternehmen, die verkeilten Fahrzeuge abzuschleppen, so News5. Für die Gaffer haben sie dabei nur wenig Verständnis. „Ich kann es nicht nachvollziehen, was einen Menschen bewegt, einen Toten zu sehen oder Aufnahmen zu machen, von solchen kaputten Fahrzeugen, wo vielleicht ein Mensch verstorben ist, einfach respektlos," findet Tom Thompson vom Bergeunternehmen.

Tödlicher Unfall auf der A9: Brummi-Fahrer eingeklemmt - Menschen halten Abstand ein

Doch nicht nur Gaffer waren unter den Autofahrern, die an der Unfallstelle standen. So wie André Rupp, der von der Arbeit nach Hause wollte, wie das Portal berichtet. Er freundete sich mit einem benachbarten LKW-Fahrer an. „Man unterhält sich mit anderen Leuten, natürlich mit Abstand,“ erklärt Rupp. Wegen des Coronavirus ist man angehalten, die Abstandsregeln einzuhalten. Auch im Stau spricht sich die Nachricht vom Unfall schnell herum. „Der hintere Lkw-Fahrer ist leider verunglückt,“ berichtete Rupp. Nach rund drei Stunden konnte schließlich ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden.

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Noch bis Dienstag (5. Mai) galt in Bayern eine Ausgangsbeschränkung. Trotzdem trafen sich Jugendliche in Nürnberg zu einer Schlägerei. Am Tag darauf gab es erneut einen Vorfall.

An einem Bahnübergang machte ein Radfahrer einen tödlichen Fehler - andere Radfahrer warnten ihn vergeblich.

In Franken sorgte unterdessen eine Wespe für einen Frontal-Crash - ein Mann schwebte anschließend in Lebensgefahr.

Auf der A73, nicht weit von Nürnberg, hat sich am Mittwoch (13. Mai) ein Unfall ereignet. Ein Sportwagen krachte in die Mittelschutzplanke - der Porsche-Fahrer hatte Glück.

Markus Söder (CSU) verkündete weitreichende Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen. Zu Beginn der Motorradsaison am Mittwoch (6. Mai) ereignete sich direkt ein furchtbarer Unfall.

Im Landkreis Haßberge verlor ein BMW-Fahrer in der Nacht zu Samstag (9. Mai) die Kontrolle über sein Auto. Er fällte einen Baum und prallte gegen einen Brückenpfeiler.

Nahe Regensburg: Auf der B16 im Landkreis Kelheim kam es zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 40 Tonnen schwerer Lkw prallte mit einem Auto zusammen. Ein Hubschrauber war im Einsatz.

Zu einem tödlichen Unfall kam es außerdem auf der Autobahn 6 bei Nürnberg: Ein Sprinter prallte in einen Sattelzug - der Fahrer wurde in den Trümmern eingeklemmt.

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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