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In flagranti am Ansbacher Bahnhof erwischt
In Falle getappt: CSU-Bürgermeister stürzt über Kokain-Affäre
- vonMarcel Görmannschließen
Es war eine peinliche Enthüllung für den CSU-Lokalpolitiker, die ihm nun seine Stellung im Gemeinderat kostete. Die Kokain-Affäre bedeutet das Ende seiner politischen Ambitionen.
Neue Entwicklung: Der CSU-Bürgermeister ist zurückgetreten
Update am 12. September: Wie die Abendzeitung meldet, ist der CSU-Lokalpolitiker mittlerweile zurückgetreten. Er stolperte damit über die Kokain-Affäre am Ansbacher Bahnhof. Der dritte Bürgermeister einer Gemeinde im Landkreis Ansbach wollte dort bei einem Dealer Drogen kaufen. Was der hauptamtliche Polizeibeamte nicht wusste: Er tappte in eine Falle seiner Kollegen! Der Dealer war in Wirklichkeit ein verdeckter Fahnder des LKA.
Im Gemeinderat ließ er nun eine Erklärung verlesen, persönlich anwesend war er nicht. Der CSU-Politiker erklärte, dass er „krankheitsbedingt“ Kokain kaufen wollte. Die Belastungen bei der Kriminalpolizei, mit Delikten wie „Mord, Totschlag, Leichensachbearbeitung und Sexualdelikten“, hätten ihn krank gemacht. Auf Grund dieser Erkrankung trete er auch aus dem Gemeinderat zurück.
Allerdings: Das ärztliche Attest mit dem Belastungssyndrom wurde nach Informationen der AZ erst einige Tage nach seiner Festnahme ausgestellt.
Inwiefern der Vorfall nun auch noch seine berufliche Karriere beeinträchtigen wird, steht noch nicht fest.
Erstmeldung am Dienstag: Ehrenamtlicher Bürgermeister tappt in Falle seiner Polizei-Kollegen
Ansbach - Laut Medienberichten wurde ein CSU-Lokalpolitiker am Ansbacher Bahnhof erwischt, wie er bei einem verdeckten Ermittler Koks bestellt hat. Der Familienvater ist dritter Bürgermeister einer Gemeinde im Ansbacher Landkreis. Besonders pikant: Hauptberuflich ist er selbst Kriminalbeamter. Nun droht ihm beruflich und politisch das Aus.
Der engagierte Politiker, er ist auch Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes und Trainer in einem Sportverein, habe laut der Abendzeitung sowie der Bild einen Gramm Kokain kaufen wollen. Dabei tappte der Polizist in die Falle seiner Kollegen. Der Dealer war in Wirklichkeit ein verdeckter Fahnder.
Der ehrenamtliche Politiker habe sich nun wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung krankschreiben lassen. Als Grund soll er vor der Enthüllung über seinen geplatzten Drogenkauf gegenüber Bekannten angegeben haben, dass ihm ein Familiendrama in Gunzenhausen mit drei toten Kindern zusetze. Offenbar täuschte er diesen Grund aber nur vor.
Droht dem Kripo-Beamten nun die Suspendierung?
Trotz der Krankschreibung droht ihm weiterhin eine Suspendierung. Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums erklärte gegenüber der AZ: „Wir warten das Ergebnis der Ermittlungen ab und entscheiden über eventuelle Maßnahmen im Einzelfall.“ Der Erste Bürgermeister der Heimatgemeinde des CSU-Mannes sagte gegenüber der Bild: „Die Nachricht muss ich erst einmal verdauen!“
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