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Messer-Angriff in Würzburg: Mehrere Todesopfer und Verletzte - Offenbar auch kleiner Junge attackiert

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Von: Thomas Eldersch

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In Würzburg kam es am Freitagnachmittag zu einem Angriff. Ein psychisch kranker Mann soll mit einem 40 Zentimeter langen Messer mehrere Menschen getötet und verletzt haben.

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Update vom 26. Juni, 7.06 Uhr: Nach der tödlichen Messerattacke in Würzburg rückt nun das Motiv des mutmaßlichen Täters in den Fokus. Auch in der Nacht zu Samstag war die Polizei eigenen Angaben zufolge mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um die Hintergründe und den Ablauf der Tat zu ermitteln. Noch ist allerdings unklar, warum der 24-Jährige am späten Freitagnachmittag in der Innenstadt drei Menschen mit einem Messer tötete und mindestens fünf weitere schwer verletzte. Mindestens zwei sollen in Lebensgefahr schweben. Möglicherweise sei der Angreifer, der nach der Tat angeschossen und festgenommen wurde, psychisch krank. Aber auch ein islamistisches Motiv des Angreifers wird den Ermittlern zufolge geprüft. Gekannt haben sollen sich Täter und Opfer nicht.

Update vom 25. Juni, 21.41 Uhr: Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt hat sich ebenfalls zu den Vorfällen in seiner Stadt geäußert. Er bestätigte, dass der 24-jährige mutmaßliche Täter polizeiauffällig gewesen war. Deshalb war er wohl auch in psychiatrischer Behandlung. Suchhardt zeigte sich sehr betroffen über dieses „schreckliche Verbrechen“. Zahlreiche couragierte Bürgerinnen und Bürger hätten sich dem Mann in den Weg gestellt und versucht, ihn zu stoppen. Er finde es unglaublich, dass diese Menschen so engagiert gehandelt und ihr eigenes Leben gefährdet hätten.

Der Verdächtige sei aber nicht wegen Straftaten in „Richtung Islamismus“ bekannt geworden, so ein Polizeisprecher. „Wir müssen natürliche alle Erkenntnisse zusammentragen, die es irgendwo gibt.“ Das werde einige Zeit dauern. Der Verdächtige habe bei den Ermittlern kurze Angaben gemacht. Was genau der 24-jährige Somalier sagte, blieb zunächst unklar. Innenminister Herrmann sagte im Zuge der Fragerunde mit den Journalisten allerdings, dass ein Zeuge die Worte „Allahu Akbar“ gehört haben will. Deshalb gebe es laut dem CSU-Politiker Indizien dafür, „dass es sich um einen islamistischen Anschlag gehandelt haben könnte“.

Offenbar ist auch ein kleiner Junge und sein Vater unter den Opfern

Update vom 25. Juni, 21.13 Uhr: Innenminister Joachim Herrmann ist inzwischen in Würzburg angekommen. Er hat sich den Fragen der Journalisten gestellt. Dabei bestätigte er, dass es sich um drei Tote handelt. Des Weiteren gäbe es wohl fünf Schwerstverletzte und weitere Schwerverletzte. „Es ist noch nicht bei allen sicher, dass sie überleben werden“. Der CSU-Politiker bestätigte ebenfalls, dass der mutmaßliche Täter durch einen Schuss in den Oberschenkel gestoppt wurde.

Innenminister Joachim Herrmann stellt sich den Fragen der Journalisten nach dem Vorfall in der Würzburger Innenstadt.
Innenminister Joachim Herrmann stellt sich den Fragen der Journalisten nach dem Vorfall in der Würzburger Innenstadt. © Daniel Karmann/dpa

Herrmann sagte weiter, dass der Mann ein somalischer Staatsangehöriger sei. Er lebe seit 2015 in Würzburg. In den letzten Monaten sei er auch schon durch Gewalttaten aufgefallen. Er wurde deshalb wohl psychiatrisch behandelt. Weitere Details müssen aber noch in den kommenden Tagen geklärt werden, so der Minister. Der mutmaßliche Täter habe seine Opfer wohl wahllos ausgesucht. Vorwiegend habe er Frauen attackiert. Auch ein kleiner Junge soll unter den Opfern sein, so der Innenminister. Möglicherweise ist sein Vater unter den Todesopfern. Die Szenen müssen, so Herrmann, furchtbar gewesen sein.

Update vom 25. Juni, 20.40 Uhr: Auf Twitter hat sich jetzt auch Ministerpräsident Markus Söder* (CSU) geäußert. Er schreibt: „Entsetzliche und schockierende Nachricht aus Würzburg: Wir trauern mit den Opfern und deren Familien. Wir bangen und hoffen mit den Verletzten. Dank an die Polizei für das rasche Eingreifen.“ Außerdem dankte er den Bürgern, die beherzt eingegriffen haben. Viele hätten sich dem mutmaßlichen Täter entschlossen entgegengestellt.

Angriffe in Würzburg: Mutmaßlicher Täter wohl psychisch krank

Update vom 25. Juni, 20.25 Uhr: Der BR berichtet davon, dass er Täter wohl psychisch krank sei. Er mutmaßliche Täter soll ein 40 Zentimeter langes Messer gehabt haben und damit eine Frau angegriffen zu haben. Sicherheitspersonal aus einem Supermarkt hatte daraufhin wohl versucht den Mann zu überwältigen. Passanten haben ebenfalls versucht den Mann anzugreifen und zu stoppen.

Update vom 25. Juni, 20.22 Uhr: Die Polizei postete nun auf Twitter folgenden Meldung: „Fakten statt Spekulationen: durch den Angriff eines 24-jährigen Somaliers kamen drei Menschen zu Tode, weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Der in Würzburg wohnende Mann wurde durch eine Polizeikugel getroffen, befindet sich aber außer Lebensgefahr.“

Update vom 25. Juni, 20.19 Uhr: Groß-Alarm kurz nach 17 Uhr in Würzburg, das sagte die Polizei auf einer Pressekonferenz. Ein Mann habe mit einem Messer mehrere Menschen angegriffen und wurde später von den Beamten mit Einsatz der Schusswaffe gestellt. Er wurde ins Bein geschossen. Es gebe keine weiteren Täter. Die Polizei sei weiterhin präsent.

Innenminister Joachim Herrmann reist nach Würzburg

Update vom 25. Juni, 20.08 Uhr: Innenminister Joachim Herrmann (CSU*) ist nach Würzburg gereist. Er wird demnächst eine Pressekonferenz mit dem Würzburger Polizeipräsidenten Gerhard Kallert geben.

Update vom 25. Juni, 19.54 Uhr: Im Internet wurden bereits zahlreiche Videos und Fotos von dem mutmaßlichen Angreifer geteilt. Anscheinend haben auch mehrere Passanten versucht den Mann zu stoppen. Sie warfen mit Gegenständen auf ihn und versuchten auf ihn einzuschlagen. Zu dem mutmaßlichen Täter gab die Polizei immer noch keine offiziellen Angaben heraus. Sie schrieb nur auf Twitter: „Es sind viele, nicht hilfreiche Spekulationen im Umlauf. Wir berichten weiter, sobald wir gesicherte Informationen haben.“

Update vom 25. Juni, 19.27 Uhr: Mittlerweile hat die Polizei auch bestätigt, dass der Angreifer mit Schusswaffengebrauch überwältigt wurde. Nach noch unbestätigten Angaben wurde dem Mann ins Bein geschossen. Daraufhin wurde er festgenommen und seine Verletzungen behandelt.

Update vom 25. Juni, 19.09 Uhr: Die Polizei hat nun auf Twitter bestätigt, dass es bei dem Vorfall am Nachmittag in Würzburg mehrere Verletzte und auch Todesopfer gab. Wie viele Opfer es sind, wird nicht genannt. Außerdem bittet die Polizei darum, keine Videos oder Bilder des mutmaßlichen Täters im Internet zu teilen oder zu verbreiten. Die Privatsphäre der Opfer soll respektiert werden.

Am Barbarossaplatz in Würzburg soll es zu einem Vorfall mit mehreren Verletzten gekommen sein.
Am Barbarossaplatz in Würzburg soll es zu einem Vorfall mit mehreren Verletzten gekommen sein. © NEWS5 / Höfig

Vorfall in Würzburg: Wohl mehrere Verletzte und Tote

Update vom 25. Juni, 18.59 Uhr: Nach noch unbestätigten Kreisen aus der Polizei sollen bei dem Vorfall in Würzburg drei Menschen ums Leben gekommen sein. Dazu gab es wohl noch sechs Schwerverletzte. Ein Mann stach vermutlich mit einem langen Messer auf Passanten ein. Inzwischen ist er in Polizeigewahrsam. Noch gibt es keine offizielle Bestätigung der Polizei.

Update vom 25. Juni, 18.40 Uhr: Die Polizei hat nun auf Twitter zu der großen Polizeiaktion am Barbarossaplatz eine Nachricht veröffentlicht. Sie schreiben davon, dass ein Tatverdächtiger festgenommen wurde. Hinweise auf einen zweiten Täter gebe es derzeit nicht. Sie betonen noch einmal ausdrücklich, dass für die Bevölkerung keine Gefahr mehr bestehe. Es sollen auch keine Mutmaßungen angestellt werden. Die Beamten werden weiter über den Fall informieren, heißt es am Ende der Nachricht.

Erstmeldung vom 25. Juni, 18.21 Uhr

Würzburg - Nach Informationen des News-Portals News5 soll es in Würzburg* zu einem Amoklauf gekommen sein. Augenzeugen sollen berichtet haben, wie ein Mann mit einem Messer mehrere Menschen verletzt haben soll. Die Polizei hat bislang nur bestätigt, dass es zu einem größeren Einsatz mit verletzten Personen gekommen sei. Teile des Barbarossaplatzes seien abgesperrt worden. Es bestehe für die Bevölkerung allerdings keine Gefahr mehr. Weitere Informationen folgen. (tel) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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