Offiziell bestätigt! Klinik-Ampel springt auf Rot - schon am Dienstag treten neue Regeln in Kraft
Über 600 Corona-Patienten werden auf Bayerns Intensivstationen behandelt. Eine wichtige Grenze wurde damit überschritten, die Ampel springt auf Rot. Das hat Folgen.
Update vom 8. November, 14.28 Uhr: Nun ist es auch offiziell bestätigt. Die Krankenhaus-Ampel steht in Bayern auf Rot. Das Bayerische Gesundheitsministerium hat die Konsequenzen aus den inzwischen 609 Patienten, die im Freistaat auf den Intensivstationen behandelt werden, gezogen. Ab morgen gilt also beispielsweise 3G am Arbeitsplatz, eine Ausweitung der 2G-Regel und in vielen Branchen wird auf 3G plus gewechselt.
Wie am Montag aus dem DIVI-Intensivregister hervorging, lagen am Mittag 609 Menschen mit Covid-19 auf den Intensivstationen im Freistaat, mehr als die Hälfte davon müssen beatmet werden. Landesweit sind demnach nur noch 446 Intensivbetten frei, davon 155 Covid-spezifische Betten mit Beatmungsmöglichkeit.
Erstmeldung vom 8. November, 9.20 Uhr: München - Die Zahl der Covid*-Patienten auf den Intensivstationen in Bayern hat nach Angaben der Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) die kritische Marke von 600 überschritten: Nun dürfte die sogenannte Krankenhaus-Ampel auf Rot springen.
Corona in Bayern: Rote Ampel droht - 2G-Regel wird dann ausgeweitet
Dann wird die 2G-Regel in ganz Bayern deutlich ausgeweitet, Ungeimpfte haben zu vielen Veranstaltungen und Einrichtungen auch mit Test keinen Zugang mehr.
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604 Corona-Patienten auf Bayerns Intensivstationen
Laut DIVI wurden am Montagvormittag (Stand 8.45 Uhr) 604 Corona-Patienten auf Bayerns Intensivstationen behandelt. Bereits seit Sonntag gelten in Bayern verschärfte Corona-Regeln für alle*: Der Maskenstandard wurde generell auf FFP2 erhöht. Wo bisher die 3G-Regel galt, gilt nun 3G-plus. Davon ausgenommen sind Hochschulen. In Clubs und Diskotheken gilt 2G: Ungeimpfte bekommen keinen Zutritt mehr. Seit Montag müssen alle Schülerinnen und Schüler außerdem am Platz wieder Masken im Unterricht tragen.

Rote Ampel droht in Bayern - Diese Corona-Regeln gelten
Springt die Krankenhaus-Ampel im Freistaat auf Rot, müssen ungeimpfte Mitarbeiter in Betrieben mit mehr als zehn Beschäftigten, die Kontakt zu anderen Menschen haben, zweimal pro Woche einen negativen Test vorlegen. Handel und Personennahverkehr sind hiervon ausgenommen.
Für viele Veranstaltungen und Einrichtungen gilt dann die 2G-Regel. In Gastronomie, Beherbungsunternehmen und bei körpernahen Dienstleistungen (beispielsweise Friseure und Kosmetiker) bleibt es bei 3G plus. Diese Regel wurde bereits durch die gelbe Ampel-Stufe zum Samstag (6. November) umgesetzt. Einen Regelüberblick finden Sie hier.
Doch ab wann gelten die strengeren Regeln? Sobald das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege die Überschreitung von 600 belegten Corona-Intensivbetten festgestellt hat, gelten die verschärften Regeln am Folgetag.
Sieben-Tage-Inzidenz für Bayern bei 316,2 - Zwei Landkreise über 800
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag für den Freistaat bei 316,2. Bayernweit hat nur noch die Stadt München eine Inzidenz von unter 100.
Für den Landkreis Rottal-Inn gab das RKI am Montag eine Inzidenz von 833,3 an - der zweithöchste Wert bundesweit, dicht gefolgt vom Landkreis Mühldorf am Inn mit 831. (kam/dpa)*Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA