NRW-Familie nimmt in Bayern das Auto zum Wandern - Fatale Entscheidung führt zu Bergwacht-Einsatz

Im Bayern ist der Ausflug einer Familie spektakulär in die Hose gegangen. Die Urlauber mussten von der Polizei und der Bergwacht von einem Waldweg gerettet werden.
- Urlauber machten auf ihrem Sonntagsausflug einen folgenschweren Fehler.
- Sie wollten eine Alm bei Piding in Bayern besuchen.
- Am Ende mussten Polizei und Bergwacht anrücken.
Piding - Am Sonntag (11.10.2020) setzte eine Urlauberfamilie im Landkreis Berchtesgadener Land einen Notruf ab. Sie hatten sich auf den Hochstaufen bei Piding in eine Notlage gebracht und wurden von der Polizei und der Bergwacht gerettet. Das war passiert:
Urlauber aus Nordrhein-Westfalen hatten sich am Sonntag für einen Familienausflug entschieden. Zusammen sollte es auf den östlichsten Berg der Chiemgauer Alpen, den Hochstaufen, gehen. Der Weg zu Fuß schien der Familie wohl zu beschwerlich, deshalb entschieden sie mit dem Auto weiterzufahren - obwohl das verboten war.
Irrfahrt in Bayern: Urlauber setzen Notruf ab - Polizei und Bergwacht eilen zur Hilfe
Dies teilt die Polizei in Bad Reichenhall am Dienstag (13.10.2020) gegenüber dpa mit. Der Landkreis Berchtesgadener Land liegt im Regierungsbezirk Oberbayern, zu dem unter anderem auch die Landeshauptstadt München* und die kreisfreie Großstadt Ingolstadt* zählen.
Die fünfköpfige Familie war auf dem Weg zur Steiner Alm in Bayern und entschied sich - nach einer Wegsuche auf dem Navigationsgerät - mit dem Auto eine Forststraße zu befahren. Diese war allerdings für Privatfahrzeuge gesperrt. Schon zu Beginn der Fahrt setzte der Wagen auf der Schotterstraße auf, der Notruf wurde aber erst nach einem technischen Defekt des Motors nötig.
Post: So hatten sich die Urlauber ihren Sonntagsausflug wohl auch vorgestellt - leider wurde nichts draus
Urlaub in Bayern: Familie trifft falsche Entscheidung - nun muss der Vater die Konsequenzen tragen
Die Irrfahrt der Urlauber endete nach vier Kilometern. Der Vater sah keine Möglichkeit des Vor- und Zurückkommens und setzte einen Notruf ab. Dabei wurde der Standort der Familie allerdings eher unklar weitergegeben, weswegen die Polizei Bad Reichenhall die zuständige Bergwacht hinzuzog.
Mit ihrer Hilfe konnten die Einsatzkräfte die Familie finden und ihr helfen. Der Vater wurde dazu ermutigt, den Wagen eigenständig zu einer Wendemöglichkeit zu fahren. Von dort aus wurde er von Polizei und Bergwacht sicher ins Tal geleitet. Wegen der Nutzung der Forststraße, die für die Öffentlichkeit gesperrt war, sieht der Vater sich nun rechtlichen Konsequenzen gegenüber: Ihn erwartet ein Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit.
Bereits Anfang Oktober 2020 hatten zwei Touristinnen sich zu sehr auf ihr Navi verlassen - sie landeten am Ende mit dem Auto auf dem Brauneck in Bayern.* (jey) *Merkur.de und tz.de sind Teile des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.