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„Da ist was im Busch“: Weiße Weihnachten in Bayern? Experte erklärt aktuellen Wetter-Trend

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Von: Tanja Kipke

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Wird es dieses Jahr an Weihnachten in Bayern Schnee geben? Wetter-Experte Dominik Jung erklärt Merkur.de exklusiv, wie der aktuelle Trend aussieht.

München – Die allseitsbekannte Weihnachts-Wetterfrage: Wird es an Heiligabend schneien? In knapp vier Wochen ist es so weit, das Weihnachtsfest steht praktisch schon vor der Tür. Die Frage nach Schnee in Bayern zur Weihnachtszeit rückt demnach weiter in den Fokus. Sie geht oft mit der Einstellung einher, dass früher viel häufiger an Heiligabend Schnee lag. Meteorologen sind sich da jedoch einig, dass das so nicht stimmt.

Weiße Weihnachten in Bayern: Wahrscheinlichkeit sinkt jedes Jahr weiter

„Diese Aussage ist falsch. Und selbst wenn der eine oder andere schon einmal weiße Weihnachten erlebt haben mag, heißt das nicht, dass zu Weihnachten immer Schnee liegen muss“, erklärt Meteorologe Björn Goldhausen von Wetteronline. „Weiße Weihnachten sind schlicht ein idyllisches Idealbild. Ein weißes Fest war in Deutschland schon immer die Ausnahme.“ Wetter-Experte Dominik Jung sieht das ähnlich. „Auch vor 30 oder 40 Jahren gab es das nicht jedes Jahr“, erklärt der Meteorologe Merkur.de von IPPEN.MEDIA. „Das ist ein Trugschluss, dass wir jedes Jahr weiße Weihnachten gehabt hätten.“

Weiße Weihnachten in Bayern: Laut Experten sinkt die Wahrscheinlichkeit jährlich.
Weiße Weihnachten in Bayern: Laut Experten sinkt die Wahrscheinlichkeit jährlich. © Matthias Bein/dpa

Natürlich sinke die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten seit Jahren kontinuierlich. Der Grund ist die globale Klimaerwärmung und die immer wärmer werdenden Winter. „Und damit sinkt die ohnehin geringe Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten in Bayern immer weiter ab“, so das Fazit von Jung, von wetter.net.

Weiße Weihnachten: Aktuelle Trends geben noch kein klares Bild ab

Die Wetter-Modelle können zum derzeitigen Zeitpunkt noch kein konkretes Bild abgeben, wie das Wetter an Weihnachten wird. Lediglich erste Trends lassen sich erkennen. „Zwischen dem 2. und 3. Advent deutet sich eine starke Abkühlung an“, erklärt Jung. „Da könnte es richtig kalt werden und auch Schneeschauer wären denkbar in Bayern.“ In seiner aktuellen Prognose spricht er in diesem Zusammenhang von einer „Kältepeitsche“, die die Heizkosten in die Höhe steigen lässt.

Und an Weihnachten? „Da ist vielleicht in Sachen Winterwetter etwas im Busch!“ Das seien bisher jedoch alles nur Trends, eine Prognose könne man noch nicht geben „Das ist alles noch recht unsicher.“

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Winter 2022 könnte noch zum „Eiswinter“ werden

Was klar ist: Der Herbst 2022 war viel zu warm für diese Jahreszeit. Und der aktuelle Trend geht auch von einem viel zu warmen Winter aus. Jung ist da jedoch noch skeptisch. „Ich würde erstmal abwarten, sollte es tatsächlich zwischen dem 2. und 3. Advent sehr kalt werden … wer weiß, vielleicht schlägt der Winter dann doch noch in eine total andere Richtung aus!“ Für ihn ist daher noch alles offen, auch ein „Eiswinter“ könnte drin sein. „Der könnte so richtig teuer werden bei den aktuellen Energiepreisen.“ (tkip)

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