Überladene Touristen verirren sich in Alpen: Sie hatten ihr GPS falsch gedeutet

So hatten sich zwei Touristen ihre Wanderung im Schellenberger Forst wohl nicht vorgestellt: Mit schweren Rucksäcken verliefen sie sich und saßen schließlich fest.
Marktschellenberg - Zwei schwerbepackte Touristen sind in der Nacht auf Mittwoch in den Alpen von der Bergwacht gerettet worden. Statt eines leichten Bergrucksacks trug einer der beiden Männer mit 40 Kilogramm fast das Dreifache des üblichen Gewichts auf dem Rücken, wie ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Mittwoch sagte.
Berchtesgaden: Touristen verirren sich in Alpen: GPS falsch gedeutet
Die beiden Männer hatten demnach den Aufstieg im Schellenberger Forst erst kurz vor der Dämmerung begonnen und in der Dunkelheit die Orientierung verloren. Weil sie ihr GPS falsch deuteten, kamen die Männer kurz hinter dem Scheibenkaser in der Nähe von Marktschellenberg (Landkreis Berchtesgadener Land) vom Weg ab und saßen kurz darauf in absturzgefährlichem Gelände fest. Die Bergwacht brachte die Männer aus China und Malaysia schließlich mit einem Hubschrauber ins Tal.
Es ist nicht der erste Fall dieser Art: Ein Paar wollte den Watzmann überqueren - doch die Rucksäcke waren zu schwer. Nach der Rettung zweier deutscher Schneeschuhwanderer flatterte der Tiroler Bergwacht derweil ein Anwaltsschreiben aus Augsburg ins Haus.
Zwei Urlauber saßen am Donnerstag (21. November) am Teufelskopf bei Ramsau fest. Für die Retter begann ein komplizierter Einsatz - es drohte eine bitterkalte Nacht am Berg. (Merkur.de*)
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dpa