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Rätsel um Bergsteigerin aus München: Höhlenretter suchen nach Vermisster - ohne Erfolg

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Blaulicht
Ein Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens. © Friso Gentsch/dpa

Eine Münchner Urlauberin ist in den Berchtesgadener Bergen verschwunden. Höhlenretter suchten nach der Frau, doch fanden keine weiteren Spuren.

Update vom 20. Juli 2021: Seit dem 24. Juli 2020 wurde eine 53-Jährige aus München vermisst. Mehrere groß angelegte Suchmaßnahmen in der Folgezeit blieben allesamt zunächst ergebnislos. Nun teilte die Polizei mit: „Am 1. Mai 2021 fand eine Wanderin im Bereich einer Alm in der Gemarkung Bad Reichenhall sterbliche Überreste eines Menschen. Die anschließenden kriminalpolizeilichen und rechtsmedizinischen Untersuchungen erbrachten die Gewissheit, dass es sich dabei um sterbliche Überreste der seit beinahe einem Jahr vermissten Renate B. aus München handelt. Die polizeilichen Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein erbrachten keine Hinweise auf eine Fremdbeteiligung.“

Update vom 12. August 2020: Noch immer ist die 53-jährige Wanderin aus München vermisst. Die Höhlenrettungsgruppe der Bergwacht-Region Chiemgau hat am Dienstagabend (11. August) vier Stunden lang die relevanten Höhlen und Schächte an Steigen und Wanderwegen im Gebiet des Müllnerhörndls und der Bürgermeisterhöhe nach der seit dem 25. Juli vermissten Frau abgesucht. „Die sieben Einsatzkräfte konnten aber keine weiteren Spuren der Münchnerin finden“, wie die das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Kreisverband Berchtesgadener Land mitteilte.

„Die ehrenamtlichen Höhlenretter der Bergwachten Freilassing und Marquartstein suchten in mehreren Gruppen die Teufelshöhle, die Teufelslöcher, die Reischlklammhöhle samt Durchgangshöhle, das Kreissenloch und die Müllerhornhöhle am Gipfelgrat zwischen Pflasterbachhörndl und Müllnerhörndl ab“, hieß es weiter.

Lesen Sie auch: Nach einer Tour an die Kreuzspitze bei Bad Kohlgrub wird der Biker und Kletterer Andreas Öxler nun in den Bergen vermisst. Die Polizei Murnau hat ein wichtiges Detail veröffentlicht.

Höhlenretter bei der Suche nach einer Vermissten
Höhlenretter suchen am Dienstag (11. August) nach der Vermissten aus München. © BRK BGL

Wanderin aus München vermisst: Noch keine neuen Hinweise

Update vom 2. August: Weiterhin gibt keine neuen Hinweise in der Suche nach der vermissten Bergsteigerin Renate B. bei der Polizei. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf Nachfrage am Sonntag bestätigte, werde die Suche nach der 53-Jährigen sofort wieder aufgenommen, sobald neue Hinweise eingingen. Dies sei im Moment allerdings leider nicht der Fall.

Bergsteigerin Renate Bundschuh verschollen - Polizei veröffentlicht Bilder

Update, 31. Juli: Immer noch fehlt von Renate. aus München jede Spur. Die Polizei hat nun zwei Bilder veröffentlicht. Eines von Bunschuh selbst und eines von ihrem Rucksack. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd schreibt dazu:

„Trotz intensiver polizeilicher Ermittlungen und den damit verbundenen umfangreichen Suchmaßnahmen im alpinen Gelände bleibt die 53-jährige Renate B. aus München abgängig.“

Gleichzeitig wird die Suche im alpinen Gelände rund um ihr letztes Lebenszeichen am Rabensteinhorn in den Berchtesgadener Alpen eingestellt. Und die ging über eine Woche - und mehr als aufwändig. Nach dem gefundenen und vom Ehemann identifizierten Gipfelbucheintrag wurde die Bergregion rund um das Rabensteinhorn nochmals intensiv abgesucht. Bergwacht, Spürhunde, Drohnen, Hubschrauber - die Einsatzkräfte boten alles erdenklich Mögliche auf - allein, vergebens.

Auch Zeugenhinweise gibt es bisher - keine. Bundschuhs Verschwinden ist und bleibt ein Rätsel. Weil die Vermisste eine leidenschaftliche Schwimmerin war, wurden sogar die umliegenden Seen Salachsee und Thumsee wiederholt abgesucht - ebenfalls ohne Erfolg.

Dramatischer Appell an Zeugen: Wer hat diesen Rucksack oder Bundschuh selbst gesehen?

Nun setzt die Polizei ihre letzte Hoffnung auf Zeugen, die sich offenbar noch nicht gemeldet haben, oder die den Vermisstenaufruf noch nicht gesehen haben.

Renate B. vermisst - Beschreibung

„Eine absolute Einsamkeit“ - Gipfelbucheintrag bringt Polizei auf neue Region in den Berchtesgadener Alpen

Update, 28. Juli, 20.53 Uhr: Noch immer wird nach der vermissten Renate B. aus München gesucht (siehe unten). Wie die Polizei nun bekannt gab, suchte eine Hubschrauberbesatzung am vergangenen Samstag (25. Juli) die umliegenden Wandergebiete ab. Ein Polizeibergführer entdeckte schließlich im Gipfelbuch des Nordgipfels des Rabensteinhorns (Pflasterbachhorn) einen Eintrag, der der Vermissten zuzuordnen ist.

„Eine absolute Einsamkeit“ – diese Worte schrieb Renate B. am Freitag in das Gipfelbuch des Pflasterbachhorns, der 1270 Meter hohen Spitze eines Gebirgsstocks zwischen Thum- und Saalachsee westlich von Bad Reichenhall. Bei dem Eintrag steht keine Uhrzeit, auch kein Name. Doch ihr Ehemann hat die Schrift identifiziert.

Die Einsatzkräfte der Bergwacht und der Polizei suchen mit mehreren Trupps nach ihr. Der Weg am Müllnerhorn, den sie gegangen sein müsste, ist stellenweise von schroffem Gelände durchsetzt, teilweise steil und ausgesetzt. Er führt durch Wälder, an Gräben vorbei, verlangt Trittsicherheit und wegen seiner Länge Ausdauer. Wer hier wandert, wird kaum auf Massen treffen und will es auch nicht. Dennoch hofft Harald Kern, der stellvertretende Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bad Reichenhall, dass am Freitag auch andere Wanderer den Gipfel des Pflasterbachhorns erreichten, sich nur nicht ins Buch am Gipfelkreuz eingetragen haben. Die Polizei hofft, dass Renate B. anderen Wanderern begegnet ist, die Hinweise geben könnten.

Es war der einzige Eintrag, der dort am 24. Juli 2020 eingetragen wurde. Eine zeitliche Angabe war jedoch nicht hinterlassen worden. Es ist laut Polizei nicht auszuschließen, dass auch andere Wanderer den Gipfel besucht, sich aber nicht im Gipfelbuch eingetragen haben oder die umliegenden Wanderwege an diesem Tag nutzten, wo ihnen die Vermisste möglicherweise begegnet ist.

Aufgrund der zeitlichen Abfolge des Tagesablaufs könnte die Vermisste den Eintrag im Gipfelbuch um die Mittagszeit oder am frühen Nachmittag des 24. Juli vorgenommen, sich dort noch kurze Zeit aufgehalten und danach den Rückweg angetreten haben. Am späten Nachmittag desselben Tages, gegen 17.45 Uhr, wurde sie von ihrem Ehemann per WhatsApp auf ihrem Handy kontaktiert. Die Nachricht wurde laut Chatverlauf zwar übertragen, aber nicht gelesen.

Die Polizei bittet um Hinweise: Wer hat die vermisste Renate B. am Freitag (24. Juli) im Zeitraum von 11 Uhr bis 17.30 Uhr in diesem Bereich gesehen? Beobachtungen können der Polizeiinspektion Bad Reichenhall unter Telefon 08651/970-0 gemeldet werden. Mit jedem Tag, an dem die Münchnerin nicht aufzufinden ist, schwindet die Chance, sie lebend zu finden. „Aber wir hoffen natürlich, dass es gut ausgeht“, sagt Polizist Kern. Mittlerweile ist allerdings die Suchaktion gestoppt.

Eine Schülerin aus Berchtesgaden wird vermisst. Die 15-Jährige könnte sich in Straubing aufhalten. Die Polizei sucht mit einem Foto nach dem Mädchen.

Münchnerin nach Wanderurlaub weiter vermisst: Mann wollte sie abholen, doch sie war nicht im Hotel - Polizei bislang ratlos

Update, 26. Juli 13.50 Uhr: Die Suche nach der vermissten Renate B. (53) aus München soll am Sonntagvormittag fortgesetzt werden. Das sagte Martin Emig, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd auf Nachfrage von BGLand24.de. Bislang fehle von ihr jede Spur, auch Hinweise seien noch keine eingegangen.

Die Vermisste hatte sich in den vergangenen Tagen alleine im Wanderurlaub aufgehalten. Sie war in einem Hotel in der Innenstadt Bad Reichenhalls eingemietet. Ihr Gatte wollte sie am Samstag (25. Juli 2020) wieder abholen, doch weder war sie im Hotel anzutreffen, noch reagierte sie auf Kontaktversuche.

Erstmeldung vom 25. Juli

München/Bad Reichenhall - In den Berchtesgadener Bergen ist eine Münchner Wanderurlauberin als vermisst gemeldet worden. Das ließ die Polizei Bad Reichenhall in einer Pressemitteilung verlauten. Die 53-jährige Renate B. wurde zuletzt am Freitag (24. Juli 2020) in einem Hotel in Bad Reichenhall gesehen. Weil sie seitdem nicht mehr aufgetaucht ist, hat ihr Ehemann bei der Polizei Bad Reichenhall eine Vermisstenanzeige aufgegeben.

München/Berchtesgaden: Vermisste war allein im Wanderurlaub unterwegs

Die Vermisste hatte sich in den vergangenen Tagen alleine im Wanderurlaub aufgehalten. Sie war in einem Hotel in der Innenstadt Bad Reichenhalls eingemietet. Ihr Gatte wollte sie am Samstag (25. Juli 2020) wieder abholen, doch weder war sie im Hotel anzutreffen, noch reagierte sie auf Kontaktversuche.

Berchtesgaden/München: Polizei sucht mit Polizeihubschraubern nach Urlauberin aus München

Die Beamten starteten eine groß angelegte Suchaktion mit Polizeihubschrauber und Beamten der Alpinen Einsatztruppe. Hierbei wurden vor allem die Berge in der Nähe von Bad Reichenhall abgesucht. Seit Dienstag sind keine Wanderziele der Vermissten bekannt.

Bad Reichenhall/München: Polizei bittet um Mithilfe bei der Suche nach der Münchner Wanderin

Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Suche. Zum einen bei der Suche nach der Person selbst, die folgendermaßen beschrieben wird:

Insbesondere Wanderer sollen laut Polizei auf Gipfelbücher achten - womöglich hat sich die Vermisste in eines eingetragen.

Hinweise sollen an die Polizei Reichenhall (Telefonnummer 08651/9700) oder zu jeder anderen Polizeidienststelle geleitet werden. (cg)

In Neuendettelsau (Landkreis Ansbach) wird ein 16-jähriges Mädchen vermisst. Sie war mit dem Fahrrad von ihren Großeltern losgefahren. Nun sucht die Polizei nach der Jugendlichen.

In Oberbayern kam es kürzlich außerdem zu einem tragischen Unglück: Ein Kletterer stürzte bei einer Alpintour in den Tod.

Im Dachsteingebirge sind zwei Bergsteiger von einem Blitz getroffen worden und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

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