Die höchste Staubkonzentration erwarteten die Wetterfachleute für den Donnerstag in Baden-Württemberg und im Freistaat. „Im Norden wird man davon nicht so viel mitkriegen, weil ein Tiefausläufer sich bemerkbar macht und es dadurch im Norden ohnehin viele Wolken gibt und es ein bisschen regnet“, prognostizierte der DWD-Experte. „Aber es kann sein, dass Saharastaub im Norden und über der Mitte Deutschlands ausgewaschen wird und man Schlieren auf den Autos hat.“ Am Freitag habe sich das Phänomen in Deutschland dann schon wieder erledigt.
Update vom 16. März, 8.47 Uhr: Staub aus der Sahara verfärbt weiter den Himmel über Bayern. Südwestwinde wehen dabei Wüstensand zu uns und tauchen den Freistaat in ein bräunliches Licht. Das Phänomen war am Dienstag bereits in den Alpen und in München zu bestaunen. Wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte, soll das Phänomen am Mittwoch im ganzen Freistaat zu sehen sein. Selbst am Donnerstag könnte der Saharastaub noch nicht weggeweht sein.
Dies sei nichts Ungewöhnliches um diese Zeit, sagte der Experte des DWD. Dabei wird bei Tiefdruckgebieten über Nordafrika Wüstensand aufgewirbelt und in höheren Luftschichten rund um die Welt getragen. Diese Winde erreichen vor allem im Frühjahr und Sommer Deutschland.
Leichte Niederschläge führen bei der aktuellen Wetterlage zu „Blutregen“, wobei der Wüstensand ausgewaschen wird. Das Wasser färbe sich dann bräunlich. Beispielsweise auf Autos oder Gartenmöbeln wird der Sand dann sichtbar. Derzeit liege nach Angaben des Meteorologen schon wegen der anhaltenden Trockenheit viel Staub in der Luft. Nordostwinde tragen den Wüstensand im Laufe des Donnerstags wieder aus Deutschland heraus.
Der Staub aus der Sahara führt zu einer höheren Feinstaubbelastung, so der DWD. Aber der Staub an sich sei für den Menschen ungefährlich.
Erstmeldung vom 15. März: München - Rötlich-gelbes Licht strahlt momentan vom Münchner Himmel herab. Der Grund: Saharastaub aus Afrika zieht über den Freistaat hinweg*. Südwestwinde tragen den Staub aus der Wüste nach Nieder- und Oberbayern. Wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Dienstag sagte, werde vor allem am Mittwochmittag mit einer starken rötlich-gelben Verfärbung des Himmels gerechnet. In München scheint der Staub schon am Dienstag angekommen zu sein.
Den ganzen Tag liegt heute bereits jede Menge des Saharastaubs in der Luft. Aber erst gegen 19 Uhr abends soll der Höhepunkt erreicht sein. Und auch morgen soll die Konzentration an Staub in der Luft noch sehr hoch sein: 2000 Mikrogramm pro Quadratmeter Luftsäule - normal wären es 500 bis 1000 Mikrogramm.
Am Mittwoch soll es dann durch leichte Niederschläge auch zu „Blutregen“ in Bayern kommen, wobei der Wüstensand ausgewaschen wird. Das herabfallende Wasser färbe sich dann bräunlich. Beispielsweise auf Autos oder Gartenmöbeln kann der Sand sichtbar werden.
„Dies sei nichts Ungewöhnliches um diese Zeit“, ordnete der Wetter-Experte des DWD ein. Dabei wird bei Tiefdruckgebieten über Nordafrika Wüstensand aufgewirbelt und in höheren Luftschichten rund um die Welt getragen. Diese Winde erreichen vor allem im Frühjahr und Sommer Deutschland.
Für die Natur sei der Wüstenstaub teilweise sogar dringend erforderlich, wie der DWD weiter erklärt. Denn die aufgewirbelten Mineralstaubpartikel würden zum einen Phytoplankton im Atlantischen Ozean, zum anderen auch die Regenwaldböden am Amazonas mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Außerdem helfe er, die Strände in der Karibik zu erneuern. (tkip/dpa) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA