Erste Drogerie führt 2G ein, jedoch nicht überall - Was gilt bei den anderen Ketten?

Wegen der Corona-Pandemie gilt in Bayerns Einzelhandel 2G, Drogerien sind davon eigentlich ausgenommen. Eine Kette hat die Regel trotzdem eingeführt, aber nicht überall.
Update vom 14. Dezember: Kaum hatte die Müller-Filiale in Bamberg auf 2G umgestellt, gab es schon wieder die Änderung. Ursprünglich hatten nur Kunden, die geimpft oder genesen sind, Zutritt zum Geschäft. Am Wochenende durfte aber schon wieder jeder den Laden betreten. Nur wer ins Untergeschoss wollte - wo sich hauptsächlich Spielwaren befinden - musste einen 2G-Nachweis vorzeigen. Solch eine Regelung wird auch in Forchheim angewendet. Hier muss ein Nachweis für die Fahrt in den ersten Stock vorgelegt werden, heißt es bei infranken.de.
Die Müller-Drogeriemärkte zählen vielerorts zu „Mischbetrieben verschiedener Einzelhandelsbranchen“, da dort neben Produkten des täglichen Bedarfs auch andere Waren angeboten werden. Nur wen 90 Prozent des Sortiments zum täglichen Bedarf gezählt werden können, entfällt die 2G-Regel, heißt es im Informationsblatt des Bayerischen Gesundheitsministeriums. Daher bleiben vielen Müller-Filialen nur zwei Optionen. Entweder komplett zwei 2G oder abgegrenzte Bereiche mit 2G-Kontrolle. In Bamberg hat man sich jetzt für die zweite Variante entschieden.
Corona im Handel: 2G bei Müller in Bamberg
Erstmeldung vom 13. Dezember: Bamberg - Seit Mittwoch, dem 8. Dezember, gilt in Bayerns Einzelhandel 2G. Wer shoppen gehen will, muss also gegen Corona geimpft oder davon genesen sein. Ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs, dazu gehören auch Drogerien. Trotzdem hat eine Kette nun 2G eingeführt - jedoch nicht einheitlich. Bei den Läden der Drogerie Müller in Bamberg und Forchheim gibt es einen wichtigen Unterschied. Bei Rossmann und dm gelten wieder andere Corona-Regeln.
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Corona-Regeln bei Müller-Drogerie: 2G in Bamberg - Andere Regel in Forchheim
Die Drogerie Müller hat in ihrer Filiale am Maxplatz in Bamberg 2G eingeführt. „Wir halten uns hier an die jeweiligen behördlichen Vorgaben für die einzelnen Filialen“, sagte das Unternehmen dazu bereits am Donnerstag (9. Dezember) gegenüber infranken.de. „Aufgrund dieser müssen wir hinsichtlich unserer Sortimentsauswahl in den betroffenen Filialen die 2G-Regelungen umsetzen.“
Im Markt in der Hauptstraße in Forchheim wird anders vorgegangen. Im Erdgeschoss darf jeder einkaufen, dort gibt es hauptsächlich Produkte des täglichen Bedarfs. Ins Obergeschoss darf allerdings nur, wer geimpft oder genesen ist. Dort gibt es hauptsächlich Konsumgüter wie CDs und Computerspiele, so infranken.de. In Rücksprache mit dem Landratsamt sei dieser 2G-Bereich abgetrennt worden, wie die Filiale dem Portal mitteilte. Das Konzept sei rechtmäßig, sofern Kontrollen stattfinden, wie das Landratsamt bestätigte.
2G im Handel, Geisterspiele: Das sind die neuen Corona-Regeln für Bayern
2G im Einzelhandel: Müller-Drogerie mit 2G in Bamberg - Andere Corona-Regel bei Rossmann und dm
In den Märkten der Drogerie-Kette dm gelten andere Regeln: „Es werden auch weiterhin alle Kundinnen und Kunden - unter Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln - in unseren dm-Märkten in Deutschland einkaufen können“, sagte Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, auf Anfrage von infranken.de. Man biete Produkte des täglichen Bedarfs an und sei daher nicht von der 2G-Regel betroffen, heißt es weiter. Ähnlich sieht man es bei Rossmann. Man biete Produkte des täglichen Bedarfs an und richte sich nach den aktuellen Vorschriften. (kam)