Update vom 25. Mai, 6.48 Uhr: Memmingen bleibt die deutsche Stadt mit der höchsten Corona-Inzidenz. Immerhin ist der 7-Tage-Wert nun aber unter 200 gerutscht. Am Dienstagmorgen liegt Memmingen laut RKI-Dashboard bei einer Inzidenz von 195,0. Die Behörde weist allerdings darauf hin, dass die in Gesamtheit gesunkene Werte durchaus mit der geringen Test- und Meldeaktivität über das lange Pfingstwochenende zusammenhängen dürften.
Die Corona-Zahlen sind deutschland- und bayernweit durch die Bank gesunken. So bleibt auch München unter der Marke von 50 und pendelt sich bei 43,8 ein. Nach Fallzahl liegt die bayerische Landeshauptstadt aber dennoch auf dem zweiten Platz in Deutschland. 650 Fälle wurden in der vergangenen Woche in München registriert. Mehr Ansteckungen in den letzten sieben Tagen gab es nur in Köln (758). Dort liegt allerdings auch die Inzidenz deutlich höher.
Update vom 24. Mai, 13.55 Uhr: Memmingen ist Deutschlands Corona-Hotspot Nummer 1. Das RKI meldete am Pfingstmontag eine Inzidenz von 238,1 (siehe Update vom 24. Mai, 8.05 Uhr). Am unteren Ende der Skala lag Weiden in der Oberpfalz (11,7), gefolgt vom Landkreis Tirschenreuth (18,0) und der Stadt Amberg (19,0). In München lag die Inzidenz am Montag mit 49,7 knapp unter der 50er-Marke.
In Memmingen lag die Inzidenz am Montag am sechsten Tag in Folge über 200, wie die Stadt unter Berufung auf das RKI mitteilte. Das bedeutet für die Bürger dort strenge Corona-Regeln wie geschlossene Schulen, geschlossene Geschäfte und eine nächtliche Ausgangssperre.
Update vom 24. Mai, 10.10 Uhr: Markus Söder möchte die Lage der Schüler:innen in der Corona-Pandemie nicht zu negativ bewerten. „Wir dürfen den Schülern nicht einreden, sie seien eine verlorene Generation“, sagte Bayerns Ministerpräsident den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). „Ich glaube zum Beispiel nicht, dass das Abi in diesem Jahr schlechter ausfallen wird.“ Die Herausforderung liege bei den Jüngeren und bei den Schüler:innen aus bildungsfernen Familien. Für sie werde man spezielle Bildungsprogramme anbieten, etwa in Form von Summerschools. „Vielleicht müssen wir auch die Lehrpläne anpassen und unkonventionelle Wege gehen. Aber das ist gut machbar“, so der CSU-Chef weiter.
Söder zeigte sich außerdem hoffnungsvoll, dass Reisen ins Ausland künftig gut möglich sein werden. Es müsse ein „Tapetenwechsel drin sein“. Man solle den Menschen kein schlechtes Gewissen machen, wenn sie wegfahren wollten, sagte Söder. „Wer nach Mallorca fliegt, darf das mit ruhigem Gewissen tun“.
Update vom 24. Mai, 8.05 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet an Pfingstmontag für Bayern eine Inzidenz von 59,2 (Vortag: 62,6). München rutschte unter die 50er Marke, der Wert liegt aktuell bei 49,7 (Vortag: 53,5).
Die Stadt Memmingen (238,1) bleibt Deutschlands Hotspot Nummer 1. Die Städte Coburg (160,7) und Schweinfurt (142,3) folgen auf den Plätzen sechs und elf. Das RKI gibt bei der Interpretation der aktuellen Zahlen jedoch zu bedenken, dass an Feier- und Brückentagen weniger Menschen zum Arzt gehen, „wodurch auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden.“
Update vom 23. Mai, 20.01 Uhr: Auch in Oberbayern gibt es einen einzelnen Corona-Hotspot mit hohem Abstand zu den restlichen Regionen: Der Landkreis Miesbach hat die 100er-Marke wieder überschritten.
Update vom 23. Mai, 13.08 Uhr: Memmingen ist mit einer Inzidenz von 238,1 Deutschlands Corona-Hotspot Nummer 1 (siehe Erstmeldung). Coburg belegt bundesweit Rang acht, die Inzidenz von 160,7 verschafft der Stadt bayernweit aber Platz zwei. In München rutschte die Inzidenz wieder über die 50er-Marke auf 53,5. Am Samstag hatte das RKI die Inzidenz noch mit 43,1 angegeben. Doch die Zahl war wohl zu niedrig. Die Stadt teilte mit, dass es bei der Übermittlung der Infektionszahlen technische Probleme gegeben habe.
Insgesamt lagen in Bayern am Sonntag laut den Zahlen des RKI noch 14 Städte und Landkreise über dem 100er Grenzwert. Am unteren Ende der Skala lag Weiden in der Oberpfalz (14,0), gefolgt von den Städten Bayreuth (17,4) und Amberg (19,0). Im ganzen Freistaat lag die Inzidenz am Pfingstsonntag bei 62,6 - und damit etwas unter dem bundesweiten Schnitt von 64,5.
Erstmeldung vom 23. Mai, 7.22 Uhr: München - Am Samstag wurde für München eine Sieben-Tage-Inzidenz von 43,1 gemeldet - doch stimmt das auch? Aufgrund einer Datenpanne könnte sie höher liegen als angenommen. Eine Sprecherin der Stadt wollte keine Schätzung abgeben, wo der Wert wirklich liegen könnte. Am Sonntag meldete das Robert-Koch-Institut (RKI*) für die Landeshauptstadt dann eine Inzidenz von 53,3 - und damit über 50.
Im Münchner Umland sieht es besser aus, viele Kreise liegen unter dem wichtigen Corona*-Grenzwert von 50, manche sogar unter 35: Das betrifft beispielsweise Dachau (32,9), Ebersberg (41,8), Starnberg (34,4), Fürstenfeldbruck (33,7), Bad Tölz-Wolfratshausen (47,7) und Garmisch-Partenkirchen (37,3).
Doch nicht überall in Bayern sind die Corona-Zahlen auf einem so guten Weg wie im Münchner Umland. Die Stadt Memmingen ist mit einer Inzidenz von 238,1 Deutschlands Corona*-Hotspot Nummer 1. Die Stadt Coburg (160,7) belegt Rang acht, Schweinfurt (146,0) Rang zehn. Der Landkreis Günzburg (138,6) folgt auf Platz 12.
Da sich die Lage in Bayern aber generell entspannt hat, ist auch Pfingsturlaub möglich. Ministerpräsident Markus Söder* erklärte kürzlich auf einer Pressekonferenz, dass ab Freitag (21. Mai) Hotels öffnen dürfen - bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 100. Einen Überblick über die aktuell geltenden Corona-Regeln im Freistaat finden Sie hier.*
Viele Menschen starteten zum Wochenende in den Pfingsturlaub. Beliebt: Österreich. Das Nachbarland lockt sogar mit kostenlosen Tests* für Touristen. Spätestens am Samstag merkten dann auch die Autofahrer aus Bayern, dass sich Österreich mit diesem Angebot offenbar sehr beliebt gemacht hat. An den Grenzen zum Nachbarn haben sich lange Staus gebildet. Auf der Inntalautobahn warteten die Autofahrer am Samstagvormittag etwa eine Stunde vor dem Grenzübergang Kiefersfelden-Kufstein.* (kam) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA