Kurzum: „Corona macht uns einen fetten Strich durch die Rechnung“, sagt Ohlmann. Wachstumstreiber sei aber der Online-Handel. Wegen der sich weiter verschärfenden Pandemie-Lage werde es noch größere Verschiebungen zum Kauf per Klick im Internet geben.
Update vom 28. November, 8.15 Uhr: Nach wie vor bleiben die Corona-Zahlen in Bayern auf einem extrem hohen Niveau. Am Sonntagmorgen liegt die Inzidenz im Freistaat laut RKI bei 632,2. Damit liegt der Wert lediglich ganz leicht unter dem Vortagesstand von 634,5. An Wochenenden kann es allerdings bei der Meldung der Zahlen aus den Bundesländern zu Verzögerungen kommen.
Binnen 24 Stunden meldeten die bayerischen Gesundheitsämter 9 696 Neuninfektionen und 27 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona (Stand: Sonntag, 07.30 Uhr). Die höchste Inzidenz unter den Kommunen im Freistaat hat demnach weiterhin der Landkreis Freyung-Grafenau mit 1374,5. Bei den höchsten Inzidenzen folgen dahinter die Landkreise Rosenheim (1356,8), Rottal-Inn (1194,6) und Traunstein (1141,5).
In München hingegen ist die Inzidenz erneut leicht gesunken. Am Samstag lag der Wert der Stadt noch bei 479,8, am 1. Advent gibt das RKI den Wert nun mit 476,1 an. Insgesamt lagen am Sonntagmorgen in Bayern acht Landkreise und Städte über der 1000er-Marke. Am Samstag waren es noch neun, am Freitag zwölf Regionen.
Update vom 27. November, 21:10 Uhr: Offenbar sei die Genomsequenzierung bei den beiden positiven Corona-Fällen noch nicht durchgeführt. Nach Angaben des Institutsleiters und Virologen Oliver Keppler steht diese noch aus. Aber es sei „zweifelsfrei bewiesen, dass es sich um diese Variante handelt“.
Erstmeldung vom 27. November 2021:
München - In München sind die ersten beiden Fälle der neuen Omikron-Variante des Coronavirus in Deutschland bestätigt worden. Die beiden Reisenden seien am 24. November mit einem Flug aus Südafrika eingetroffen, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Samstag. Die Betroffenen hätten selbst vorausschauend eine Untersuchung auf die Virusvariante veranlasst, nachdem sie aus den Medien von der Gefahr erfahren hätten.
Zuvor wurde von zwei Corona-Infizierten aus einer Maschine aus Kapstadt berichtet. Ob es sich um die neue Variante des Virus handelt, war zunächst unklar. Beide seien isoliert worden.
Das bayerische Gesundheitsministerium forderte nun alle Fluggäste, die mit demselben Flug am 24. November aus Südafrika gekommen sind, auf, sich umgehend bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt zu melden. Alle Personen, die in den vergangenen 14 Tagen aus Südafrika eingereist seien, sollten sofort ihre Kontakte reduzieren, einen PCR-Test unter Angabe ihrer Reisegeschichte machen und dann sofort das Gesundheitsamt kontaktieren.
Außerdem gilt, dass alle Personen, die aus den vom Robert Koch-Institut als Virusvarientengebieten eingestuften Gebieten im südlichen Afrika einreisen, 14 Tage in Quarantäne müssen (unabhängig vom Impfstatus). „Wir müssen alles tun, um die Verbreitung der neuen Variante im Freistaat und in Deutschland zu verhindern“, sagte eine Ministeriumssprecherin in München. Noch sei nicht klar, ob die neue Variante tatsächlich ansteckender ist und zu mehr Krankenhausaufenthalten führt. „Bis die Wissenschaft klarer sieht, müsse wir jedoch Vorsicht walten lassen“, betonte die Sprecherin.
Von der am Freitagabend in München gelandeten Lufthansa-Maschine aus Kapstadt seien 50 Menschen in Bayern in Quarantäne. Das Flugzeug war mit rund 300 Passagieren besetzt. Zwei PCR-Tests waren positiv, wie das Ministerium zuvor mitgeteilt hatte. Ob auch diese Passagiere die neue Omikron-Virusvariante tragen, ist noch unklar. (md mit dpa)
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