„Der zweite Lockdown zerstört uns das Geschäft“
Die beiden Konditoren wollen damit nach eigenen Worten in der Corona*-Krise „ein Zeichen setzen“. Die Familie betreibt zwei Bäckereien, eine in Bad Reichenhall, die andere in Bayerisch Gmain. Rot-weiße Absperrbänder zieren dort das zur Bäckerei gehörende Café und trennen die Sitzgelegenheiten vom Verkaufsraum - derzeit geschlossen.
Das Geschäft leide auch deshalb deutlich, weil sich die Kunden während des Corona*-Lockdowns kaum noch in den Laden trauten. Zudem seien Hotels und Gaststätten als Kunden erst mal weggebrochen.
Auch im Internet posten die Konditoren ihre neuste Kreation: „#frustfinger Verschenkt sie - esst sie - bringt sie euren Wirten mit, wenn ihr was zum Essen bestellt - zeigt sie her - nehmt es einfach mit Humor! Nur so lässt sich diese Zeit aushalten“, schreiben die Neumeiers auf der Facebook-Seite der Bäckerei. Die Aktion kommt an: 99 User klickten bereits auf „Gefällt mir“. (Stand 4. November, 10.33 Uhr.)
Den gesamten November soll es den „Frustfinger“ zu kaufen geben. Wie viele Teile bei den Brüdern schon über die Ladentheke gingen, verraten sie aber nicht. Nur so viel: „Unsere Kunden verstehen und unterstützen uns.“
Satte Rabatte, leere Läden: An den ersten „Lockdown-Tagen“ in München weht auch eine Katerstimmung durch die Einkaufsmeilen der Landeshauptstadt. Trotz vieler Verkaufsangebote. Corona sorgt ebenso an der bayerisch-österreichischen Grenze für Ärger. Wer welche Nachweise braucht, um über die Grenze zu kommen, löst bei manchen Unverständnis aus. *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital Netzwerks. (dpa/lby/kof)