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Bayern: Schüler (10) ist genervt von Corona - Frustaktion ruft Polizei auf den Plan

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Von: Katarina Amtmann

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Corona in Bayern: Homeschooling an der Belastungsgrenze? Zehnjähriger wählt drastischen Ausweg (Symbolbild) © dpa / Sven Hoppe

Viele Schüler in Bayern müssen von daheim lernen und können noch nicht in die Schulen. Ein Zehnjähriger in Ansbach war so frustriert, dass er einen drastischen Ausweg wählte.

Ansbach - Ein zehnjähriger Junge ist von zu Hause ausgerissen - aus Frust wegen des coronabedingten Hausunterrichts. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war der Bub in der Nacht mit einem Rucksack voll Kleidung und mehreren Schutzmasken unbemerkt aus der Wohnung seiner Eltern in Ansbach gegangen. Mehrere Menschen sahen den Jungen allein in der Nähe des Bahnhofs und verständigten die Polizei.

In Bayern gibt es immer wieder Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. Joachim Herrmann kündigte mehr Polizeipräsenz an - und auch Markus Söder appellierte.

Ansbach (Bayern): Zehnjähriger türmt wegen Corona-Frust

Die Beamten fanden den Bub mit Schutzmaske bekleidet. Er verriet der Polizei aber nicht, wohin ihn seine Reise führen sollte. Die Beamten brachten den Zehnjährigen anschließend zurück zu seiner Familie, die schon geschlafen und von der Aktion nichts bemerkt hatte. Einem Polizeisprecher zufolge sagte die Mutter, ihr Sohn leide sehr unter dem Homeschooling wegen Corona, weil er Angst um seine weitere Schullaufbahn habe.

Das Coronavirus ist an bayerischen Schlachthöfen angekommen. Bei Wiesenhof in Bogen läuft eine Reihentestung. Doch warum sind Schlachthöfe ein Infektionsherd?

Coronavirus in Bayern: Kultusminister Piazolo mit Details zum „Lernen von Zuhause“

Doch möglicherweise muss der Junge nicht mehr lange zuhause bleiben, die Schulen im Freistaat sollen Schritt für Schritt wieder öffnen: eine Übersicht finden Sie in unserem Schulticker. Zusätzlich hat Kultusminister Michael Piazolo hat am Mittwoch (13. Mai) über das weitere Vorgehen gesprochen.

Das Thema „Lernen von Zuhause“ ist seit geraumer Zeit bereits ein Thema, das viele Betroffene belastet. Heute hat der Minister verkündet, dass die Plattform „Microsoft Teams“ verwendet werden darf. Besonders die Funktion für Video-Konferenzen sei hier ausschlaggebend, um auch von Zuhause aus mit der eigenen Klasse bestmöglichst kommunizieren zu können.

Maßnahmen-Gegner haben eine riesige Demonstration auf der Theresienwiese angekündigt. Zehntausende sollen kommen. Jetzt haben die Münchner Behörden eine schwere Entscheidung zu treffen. 

kam/dpa

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