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Bayerischer Landkreis ist Coronavirus-Hotspot - und stellt sogar New York in den Schatten

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Von: Katarina Amtmann

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Coronavirus: Bayerischer Landkreis ist Coronavirus-Hotspot - und stellt New York in den Schatten
Der Landkreis Tirschenreuth gilt als Coronavirus-Hotspot. Besonders die Stadt Mitterteich war betroffen. © dpa / Nicolas Armer

Der bayerische Landkreis Tirschenreuth ist ein Corona-Hotspot und hat deutschlandweit das höchste Fallaufkommen. Damit stellt er sogar den Bundesstaat New York in den Schatten.

Mitterteich - Das Coronavirus verbreitet sich nach wie vor in Deutschland und der Welt. Das deutschlandweit mit Abstand höchste Fallaufkommen gibt es laut ntv aktuell im bayerischen Landkreis Tirschenreuth. Die Inzidenz sei dort auf über 1000 gestiegen. Das bedeutet: Rein rechnerisch kommen auf 100.000 Einwohner 1039,9 Fälle.

Markus Söder hält am Montag (20. April) eine Regierungserklärung. Thema dürften auch die ab heute geltenden Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen in Bayern sein.

Coronavirus in bayerischem Landkreis: Tirschenreuth stellt sogar New York in den Schatten

Im Landkreis Tirschenreuth leben allerdings nur rund 72.000 Menschen. Einfacher ausgedrückt: 1,04 Prozent der Bevölkerung vor Ort waren oder sind noch mit dem Virus infiziert. Das ist mehr als anderswo in Deutschland - und relativ betrachtet sogar mehr als im Bundesstaat New York, wie ntv weiter berichtet. 

Die 6500-Einwohner-Stadt Mitterteich gilt als einer der Hotspots in dem Gebiet. Als eine wesentliche Ursache wird ein Starkbierfest angenommen. Es gebe eine Anzeige gegen die Verantwortlichen des Starkbierfestes wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Noch stehe aber nicht fest, ob gegen den Burschenverein oder die kommunalen Behörden ermittelt werde. „Wir sind noch im Prüfungsprozess“, sagte Gerd Schäfer, Leitender Oberstaatsanwalt am Landgericht Weiden.

Coronavirus in Bayern: Ausgangssperre in Mitterteich vorzeitig gelockert

In der Stadt galt aufgrund der Vielzahl der Fälle eine Ausgangssperre. Diese sollte eigentlich bis zu diesem Donnerstag (9. April) andauern. Nun wurde sie vorzeitig gelockert. „Für die Bürgerinnen und Bürger ist das ein Aufatmen“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Stefan Grillmeier (CSU). „Sie haben sich in den letzten Wochen sehr diszipliniert an die Vorschriften gehalten.“

Seit diesem Dienstag (7. April) gelten in der Kleinstadt nun dieselben Ausgangsbeschränkungen wie in ganz Bayern. Die Bewohner brauchen keine Bescheinigung ihres Arbeitgebers mehr für den Hin- und Rückweg zu ihrem Arbeitsplatz. Auch das Stadtgebiet darf wieder betreten und verlassen werden.

Da Coronavirus beschäftigt auch die bayerische Staatsregierung weiter. Am Samstagabend hält Ministerpräsident Markus Söder seine Osteransprache zur Lage in der Pandemie.

Ein „Danke“ senden US-Bürger, die in Bayern leben, während der Corona-Krise mit einem emotionalen Video an die Menschen im Freistaat. Die Botschaft richtet sich nicht nur an Ärzte und Krankenpfleger.

Noch einmal genau erklärt: die neuen Corona-Regeln in Bayern. Was jetzt erlaubt ist - und was verboten bleibt. 

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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