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Leon geht’s besser – er will Freunde sehen

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Leon ist zum Glück auf dem Wege der Besserung.

Stein a.d. Traun - Das jüngste Opfer des Felssturzes von Stein a. d. Traun, Leon (16), ist auch das Opfer, dem es zurzeit am besten geht.

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Ein Freund der Familie sagt, dass er bereits wieder seine Spezl sehen will – um über das Unglück zu reden, um Beistand zu erhalten. Wie bei seiner Mutter, Uschi B. (40), werden bei ihm vorwiegend die Verletzungen der Muskulatur behandelt. Diese Verletzungen hatten sie erlitten, als sie in Hockposition stundenlang unter Metern aus Holz und Schutt auf ihre Rettung warteten.

Trauer in Stein an der Traun

Bei der Mutter kommt noch ein Wirbelbruch dazu. „Dieser bedarf wohl einer längeren Rehabilitation“, sagt der Freund. Doch das Wichtigste: „Ihr Rückenmark scheint unverletzt.“ Inzwischen wissen auch beide vom schmerzhaften Verlust der geliebten Tochter Sophie (18) und des Ehemannes Peter (45). Eine Ahnung über das Schicksal der beiden hatten sie zwar gehabt, nur die letzte, schreckliche Gewissheit fehlte…

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Noch immer wirkt es wie ein Wunder, dass Mutter und Sohn den Aufprall von Hunderten Tonnen Gestein überlebten. Sie wurden wohl durch einen alten Granit-Türstock und einer massiven Holztür geschützt. Auf diese fielen nacheinander zwei Holzdecken und dann das Dach. Dann kam das Gestein. Die gesamte Familie befand sich im Wohnzimer in der Nähe der Tür. Dort gab es einen Kachelofen, auf dem die vier gerne zusammensaßen und von dort Fernsehen schauten. Der Freund denkt, dass dies am Unglückstag wohl auch so gewesen sein könnte. „Sophie saß vielleicht auf ihrem Lieblingsplatz, der war oben auf dem Ofen.“ Damit war sie nur wenig weiter weg von der Tür als Mutter und Sohn.

Bilder vom Unglücksort

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