Er weiß auch: Den Baum hat niemand auf der Anhöhe gepflanzt. „Der ist angeflogen oder ein Eichhörnchen hat dort einmal eine Eichel vergraben.“ Noch vor siebzig Jahren war die Loth-Eiche übrigens nicht allein auf dem Höhenberg. „Sie war umgeben von Hollerbüschen“, erzählt Mairs Ehefrau Christine. „Vor Jahrzehnten hat man die aber abgeholzt, nur die Eiche ist übrig geblieben.“
Eine Bitte haben die Landwirte, die im Namen der Eiche einen Leserbrief an den Isar-Loisachboten geschrieben haben: „Es ist schön, wenn ihr bei meinem Anblick zur Ruhe kommt und Kraft tanken könnt. Die lachenden Kinder, die von meinem Stamm aus den Berg hinabrodeln, verkürzen mir die lange Winterzeit. Aber auch ich brauche meine Ruhe. Deshalb bitte ich euch, in der Zeit, in der meine Blätter und die Wiesen um mich herum grün sind, mich nur vom Weg aus zu beobachten und zu fotografieren.“ Die Facebook-Fans werden sich „ihrer“ Eiche zuliebe sicher gerne daran halten.