Nürnberg - Der Nürnberger Tiergarten macht aus dem Umzug der berühmten Eisbärin Flocke ein großes Geheimnis und will den Abreisetermin nicht bekanntgeben.
Medien hatten spekuliert, Flocke sei bereits am Donnerstag unterwegs in einen südfranzösischen Meeres-Themenpark, doch eine Sprecherin sagte: “Flocke ist noch da. Besucher können ganz normal zum Aquapark kommen und sehen dann Flocke.“
Bei der Abreise Flockes und ihres Gefährten Rasputin wollen die Verantwortlichen im Tiergarten einen Ansturm von Schaulustigen und Medien vermeiden, da dies die Tiere verunsichern und stressen könnte. “Wir wollen einen reibungslosen, geordneten Ablauf“, betonte die Sprecherin. Flockes Geburt und ihre ersten Lebenswochen hatten einen bis dahin nicht gekannten Rummel im Nürnberger Tiergarten ausgelöst. Fast 500 Journalisten hatten vor rund zwei Jahren den ersten Auftritt der kleinen Eisbärin verfolgt.
Der süßeste Nachwuchs der Tierwelt
Der süßeste Nachwuchs der Tierwelt
Nun aber muss Flocke bald Abschied von Nürnberg nehmen. Sie trainiert bereits seit rund sechs Wochen für den Umzugstag: Der Transportbehälter steht in ihrem Gehege, so dass sie sich mit der Kiste vertraut machen kann. Außerdem lernt sie das Einsteigen in die Kiste: “Das soll Normalität für sie werden und zum täglichen Ablauf gehören. Das schafft dann Sicherheit“, berichtete die Sprecherin.
Das Gehege von Flocke und Rasputin wird für Rasputins Vater Felix gebraucht, der zur Zeit in Dänemark untergebracht ist. Er soll zusammen mit Flockes Mutter Vera für neuen Eisbären-Nachwuchs sorgen. Die Tierschutzorganisation PETA hatte die Umzugspläne heftig kritisiert und vor zu viel Stress für die Tiere gewarnt.
dpa