Weiden - Ein Schulbusunfall mit 14 teilweise schwer verletzten Opfern in der Oberpfalz bleibt ohne strafrechtliche Folgen.
Der angeklagte Seniorchef eines Busunternehmens ist gestorben, wie das Landgericht Weiden am Dienstag mitteilte. Der 72- Jährige war in erster Instanz zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.Im Sommer 2009 wurde die Berufungsverhandlung ausgesetzt, weil die Strafkammer ein weiteres Gutachten abwarten wollte.
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Der Mann war wegen eines Defektes an den Bremsen im März 2008 in Pressath (Landkreis Neustadt/Waldnaab) mit dem Bus gegen eine Hauswand gefahren, um das schwere Fahrzeug auf einer abschüssigen Strecke zu stoppen. Im Prozess ging es um die Frage, ob der Unternehmer vorher von dem Schaden wusste. Das Amtsgericht hatte den Busfahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung und mehrfachen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt. Der für Schulbusse nötige Führerschein war abgelaufen. Bei dem Unfall wurden neben dem Fahrer 13 Jugendliche und ein Erwachsener verletzt. Zwei Mädchen erlitten lebensgefährliche Verletzungen, andere Schüler müssen wegen des schweren Unfalls mit bleibenden körperlichen Schäden leben.
dpa