Deggendorf/München - Dichter Nebel und Glatteis haben in Bayern am Wochenende zu zahlreichen Unfällen geführt. Auf einer Autobahnbrücke rasten am Sonntag zwölf Autos ineinander. Ein anderer Crash endete tödlich.
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Ein tödlicher Unfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag auf der A 8 bei Brunnthal (Kreis München). Ein 55-Jähriger aus Hausham wollte offenbar an der Anschlussstelle Hofoldinger Forst bei dichten Nebelschwaden die Autobahn verlassen. Er kam von der Fahrbahn ab, überfuhr ein Verkehrszeichen und gegen einen Schutzwall. Dieser wirkte laut Polizei wie eine Sprungschanze: Das Auto hob ab und überschlug sich mehrfach. Der Fahrer war sofort tot. Er war nicht angeschnallt gewesen.
Zu einer Massenkarambolage mit zwölf Autos kam es am Sonntagmorgen auf einer Brücke der A 3 bei Deggendorf. Es wurden neun Menschen verletzt, fünf davon schwer. Auf der Brücke herrschte zu diesem Zeitpunkt dichter Nebel mit Sichtweiten unter 50 Metern sowie Glatteis auf der Pylonbrücke.
Ebenfalls wegen dichten Nebels ereignete sich ein Busunglück in Fürth. Eine Frau (55) aus Paris erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Ein 55-Jähriger aus Erlangen wurde schwer, weitere 16 Reisende leicht verletzt. Der Bus mit rund 40 Fahrgästen war von der Fahrbahn abgekommen und gegen Bäume geprallt. Wegen Eisglätte kam ein 49-Jähriger auf der A 3 bei Neumarkt/Oberpfalz ums Leben. Er saß nicht angeschnallt im Fond eines Kleintransporters, als dieser wegen Eisglätte auf einer Brücke ins Schleudern kam. Der Mann wurde aus dem Wagen geschleudert.
mm/lby