Aiwanger attackiert die CSU

München - Der Fraktionschef der Freien Wähler im bayerischen Landtag, Hubert Aiwanger, übt heftige Kritik am Auftreten der CSU und erklärt, er könne sich eine Koalition mit den Christsozialen kaum vorstellen.
"So wie die CSU sich derzeit benimmt, macht sie es zweifellos jedem schwer, mit ihr vernünftig zusammenzuarbeiten. Da überlegt sich natürlich jeder potenzielle Partner ganz genau, ob er sich einem solchen Spießrutenlauf unterziehen will", sagte Aiwanger dem Münchner Merkur (Samstagsausgabe). "Die CSU ist es halt nicht gewohnt, fair mit politischen Mitbewerbern umzugehen. Die haben einen Alleinvertretungsanspruch und sehen jeden anderen politisch Tätigen als Gegner und als Feind. Die bayerische FDP kann einem direkt leidtun", fuhr der FW-Bundesvorsitzende fort.
Nach Aiwangers Einschätzung wird die CSU die gemeinsame Regierung mit der FDP in Bayern nach der nächsten Wahl nicht fortsetzen können."Ich glaube, dass sie 2013 abgewählt werden", sagte Aiwanger der Zeitung. Er könnte sich dann ein Regierungsbündnis von Freien Wählern SPD, Grünen - und bei Bedarf der FDP - vorstellen. "Das ist durchaus eine Option für uns", so Aiwanger.
mm