Fastnacht in Franken: Übertragung gerettet

Veitshöchheim - Die fränkischen Narren können aufatmen: Die Ausstrahlung des TV-Quotenhits Fastnacht in Franken im Bayerischen Fernsehen ist auch in den kommenden Jahren gesichert.
„Ich bin sehr glücklich“, sagte der Präsident des Fastnacht-Verbandes Franken, Bernhard Schlereth, gestern auf Anfrage der tz. Die Sendung aus Veitshöchheim werde sein wie immer.
Rückblick: Am 13. Februar, lief die letzte Fastnacht in Franken im BR. Die Veranstaltung war – wie in vielen Jahren zuvor – ein riesengroßer Quotenerfolg: 45,7 Prozent Marktanteil. Eigentlich hätten sich alle Beteiligten vor Freude in den Armen liegen müssen, doch weit gefehlt:
Zwischen Präsident Schlereth und dem Bayerischen Fernsehen krachte es gewaltig. Es ging um Einsparungen, um laut Schlereth mangelnde Kommunikation und fehlende Anerkennung durch den Sender (tz berichtete).
Höhepunkt des Zoffs war Schlereths Ankündigung, mit der Fastnacht in Franken zum ZDF zu wechseln. Der Bayerische Rundfunk hatte sich seinerzeit freilich gegen die Vorwürfe gewehrt – und zeigte sich gesprächsbereit. „Der Fernsehdirektor Herr Dr. Fuchs hat mich schon vor einiger Zeit angerufen, um ein Treffen zu vereinbaren“, so Schlereth.
Am 25. März war es dann so weit. Der unschöne Streit wurde im Münchner Funkhaus aus der Welt geräumt. Für den BR saßen Fernsehdirektor Fuchs, Programmbereichsleiter Andreas Bönte und der kommissarische Leiter des Studios Nürnberg, Prof. Christoph Lindenmeyer, am Tisch. Für den Fastnacht-Verband Franken Präsident Schlereth und sein Vize Werner Kilian.
„Das Gespräch verlief gut“, berichtet Schlereth. „Wir haben alle Probleme diskutiert und sind auf großes Verständnis gestoßen.“ Der BR habe zugesagt, „das ganze Paket an Sendungen“, also unter anderem die Närrische Weinprobe, Franken Helau und Wehe wenn wir losgelassen weiterhin zu übertragen. Auch die Spar-Debatte sei beendet. „Somit können den Zuschauern auch für die nächsten Jahre unterhaltsame, lustige und fröhliche Sendungen zum Thema Fastnacht aus Franken präsentiert werden.
Beim Bayerischen Rundfunk ist man ebenfalls zufrieden. „Wir freuen uns auf die nächste Faschingssaison“, sagte der zuständige Redaktionsleiter vom BR, Thomas Rex, und bestätigte, dass die „Abstimmungs- und Koordinationsprobleme“ aus der Welt seien.