„Wintergewitter“ in Bayern: Schneechaos im Norden und Dauerregen im Süden – jetzt warnt auch der DWD
Eine „scharfe Luftmassengrenze“ teilt Deutschland. Südlich dieser speziellen Wetterlage liegt Bayern – dort drohen Wintergewitter und Dauerregen.
Update vom 7. März, 12 Uhr: Inzwischen warnt auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor den kommenden Tagen. Während die Vorhersage für die südlicheren Regionen in Bayern, rund um München, bestehen bleibt – Dauerregen und damit einhergehende Hochwassergefahr – wird es im Norden immer winterlicher. Der DWD rechnet mit bis zu zehn Zentimeter Neuschnee in den höheren Lagen, sogar im nördlichen Flachland sind bis zu fünf Zentimeter möglich.

Einem Sprecher des DWD zufolge könnte dies Verkehrsbehinderungen nach sich ziehen. In Franken und der Oberpfalz erwartet der Wetterdienst Frost und Glätte. Demnach bleibt es am Dienstag, 7. März, noch ruhig – ab Mittwoch, 8. März, wird dann aber eine Kaltfront Schnee ins nördliche Bayern bringen.
Schnee im Norden, Dauerregen im Süden: „Turbulente Tage“ in Bayern
Auch in der aktuellen Pressemitteilung von wetternet schreibt Meteorologe Dominik Jung von „stellenweise kräftigem Dauerregen“ im Süden, dazu werde es windig und stürmisch. „Die Pegel von Bächen und kleinen Flüssen werden ansteigen, stellenweise gibt es Hochwasser“, heißt es. Dafür wird es aber immer wärmer. Nicht so im Norden von Bayern, dort ist den aktuellen Prognosen nach das Gegenteil der Fall: Schnee und tiefe Temperaturen sorgen für Winter-Feeling.
Erstmeldung vom 6. März: München – Deutschland erlebt in der zweiten Märzwoche eine Teilung: Eine „scharfe Luftmassengrenze“ durchzieht die Bundesrepublik in den kommenden Tagen. Das erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung im aktuellen YouTube-Video von wetternet.
„Scharfe Luftmassengrenze teilt Deutschland: Im Süden drohen „Wintergewitter“
Die Luftmassengrenze liegt quer über Deutschland, zieht sich vom Saarland über NRW und Rheinland-Pfalz bis nach Sachsen. Nördlich dieser Luftmassengrenze soll es Schnee und Schneeschauer geben – südlich davon wird es „starken Regen“ geben, heißt es in der Pressemitteilung von wetternet. Regional bestehe sogar die Gefahr von Hochwasser.

Ab Dienstag, 7. März, baue sich die Luftmassengrenze so langsam auf, berichtet Jung im wetternet-Video. Warm ist es dann aber noch im Süden, rund um München gibt es bis zu zehn Grad, im Norden von Bayern sieben Grad. Mittwoch, 8. März, ist dann der erste richtige Tag der besonderen Wetterlage: Rund um Nürnberg und in den südlichen Ausläufern der Luftmassengrenze fallen die Temperaturen auf rund zwei Grad, starke Winde sind wahrscheinlich. Im Süden von Bayern fängt es zu regnen an, dafür aber bei anhaltenden zehn Grad. Mittendrin seien auch Graupelschauer und Wintergewitter“ möglich.
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Sturmböen und Hochwassergefahr: Spannende Wetterlage in Bayern
Die Teilung durch die Luftmassengrenze setzt sich wohl bis zum Ende des Wochenendes fort – mit tiefen Temperaturen im Norden des Freistaats und wärmeren im Süden, wo es aber stark und wohl anhaltend regnen wird. „Diese Wetterlage hat ein großes Potenzial für Überraschungen. Die einen bekommen über Nacht viel Schnee, die anderen viel Regen und steigende Flusspegel. Später ist dann auch noch Sturm möglich“, beschreibt es Dominik Jung in der Wettermail.

Auch Sturmböen sind möglich, je länger die Luftmassengrenze bestehen bleibt, desto höher steigt auch die Gefahr von Überflutungen und Überschwemmungen. Eine „spannende Wetterwoche“ stehe bevor, schreibt Jung abschließend in der wetternet-Wettermail vom Montag, 6. März. (fhz)
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