Nachmieter findet in Wohnung verweste Babyleiche
Bad Griesbach - Eine schreckliche Entdeckung machte ein 61-Jähriger in der Wohnung, die er vor kurzem in Bad Griesbach (Landkreis Passau) angemietet hatte. Unter einer Matraze der Vormieter war ein Paket versteckt, in dem eine stark verweste Babyleiche lag.
Nach den bisherigen Ermittlungen hatte eine 22- Jährige das Kind im Mai in der Wohnung in Bad Griesbach (Landkreis Passau) zur Welt gebracht. Nach Angaben der Mutter war das Baby bereits bei der Geburt tot. Anschließend habe sie es mit einem Teddybären in einem Päckchen eingepackt und unter einer Matratze versteckt.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag berichteten, ergab die Obduktion Zweifel an der Darstellung der Frau.
Auf Befragung der Ermittler gab die junge Frau an, die Schwangerschaft zu jeder Zeit verheimlicht zu haben und auch keinen Arzt aufgesucht zu haben. Auch dem Kindsvater verschwieg sie ihren Angaben zufolge die Schwangerschaft. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Passau wurde der Leichnam am 25.08.2010 im Rechtsmedizinischen Institut in München einer Obduktion unterzogen.
Dabei wurde festgestellt, dass auf den Schädel des Kindes mit einem kantigen Gegenstand eingewirkt wurde. Erst als die Beschuldigte mit diesem Ermittlungsergebnis konfrontiert wurde, räumte sie ein, dass sie mit dem Griff einer Kombizange ein bis zwei Mal auf den Kopf des Kindes eingeschlagen habe. Zur Motivation macht sie widersprüchliche Angaben.
Kind nicht in Wohnung geboren
Nach den bisherigen Ermittlungen hatte eine 22- Jährige kurz nach ihrem Umzug das Kind im Mai 2010 allein zur Welt gebracht.
Nach Angaben der Mutter war das Baby bereits bei der Geburt tot. Anschließend habe sie es mit einem Teddybären in einem Päckchen eingepackt und unter einer Matratze in ihrer alten Wohnung in Bad Griesbach (Landkreis Passau) versteckt.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag berichteten, ergab die Obduktion Zweifel an der Darstellung der Frau. Gegen die Mutter wurde ein Haftbefehl erlassen, der allerdings außer Vollzug gesetzt wurde.
Konkrete Aussagen über die Todesursache und insbesondere darüber, ob das Kind unmittelbar nach der Geburt lebte, konnten durch die Mediziner bislang aufgrund des starken Verwesungszustandes nicht getroffen werden.
Die junge Mutter wurde von den Ermittlern auf Weisung der Staatsanwaltschaft Passau vorläufig festgenommen. Gegen die Frau wurde ein Haftbefehl erlassen, der allerdings außer Vollzug gesetzt wurde.
dpa