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Zwischenfall im Luftraum: Bundeswehr erklärt Eurofighter-Einsatz über Bayern

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Eurofighter
Eurofighter © dpa / Bernd Wüstneck

Ein Zwischenfall im süddeutschen Luftraum hat einen Eurofighter-Einsatz provoziert. Ein lauter Knall war zu hören. Die Bundeswehr hat mittlerweile erklärt, was genau geschehen war.

Update vom 13. Juli: Nähere Erklärung zum Eurofighter-Knall

Am Freitag hat die Bundeswehr noch einmal darauf hingewiesen, dass Eurofighter-Einsätze über Deutschland nicht ungewöhnlich sind. Am Donnerstag hatte ein lauter Knall über Nürnberg für Irritationen gesorgt. Nachdem der Funkkontakt zu einem zivilen Flugzeug abgebrochen war, hatten zwei Eurofighter vorsorglich die Verfolgung aufgenommen. Dafür durchbrachen sie über Nürnberg die Schallmauer.

Der Pressesprecher der Luftwaffe, Jörg Langer, erklärte der Deutschen Presse-Agentur mehr zu dem Einsatz. Es sei nicht ungewöhnlich, dass wegen einer fehlenden Funkverbindung zu Flugzeugen Alarm geschlagen wird. Laut seinen Angaben ereignen sich rund 15 bis 20 Fälle dieser Art pro Jahr. Ein wirklicher Notfall sei der „absolute Ausnahmefall“. Auch im aktuellen Fall gab es letztlich keinen Grund zur Besorgnis.

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Eurofighter über Nürnberg kamen aus Neuburg an der Donau

Eine sogenannte Alarmrotte aus zwei Eurofightern kann von zwei Standorten in Deutschland aus starten. Für Süddeutschland ist der Standort Neuburg an der Donau verantwortlich, von wo aus der Einsatz am Donnerstag gestartet ist. Der zweite Standort liegt im niedersächsischen Wittmund. Es ist möglich, dass die Fluggesellschaften die Kosten tragen müssen, falls ein schwerer Bedienfehler einen Einsatz dieser Art auslöst. Eine Flugstunde eines Eurofighters kostet rund 70.000 Euro.

Erstmeldung vom 12. Juli: Knall über Nürnberg - Eurofighter im Einsatz

Nürnberg - Eine sogenannte Alarmrotte der Bundeswehr aus zwei Eurofightern hat am Donnerstagnachmittag über Nürnberg die Schallmauer durchbrochen und mit dem dabei ausgelösten doppelten lauten Knall für Unruhe in der Bevölkerung gesorgt. Bei der Polizei gingen etliche besorgte Anrufe von Bürgern ein. Die Alarmrotte sei in Neuburg an der Donau aufgestiegen, sagte der Pressesprecher der Luftwaffe, Jörg Langer, dem Radiosender Antenne Bayern. Grund für den Einsatz sei ein Zivilflugzeug im süddeutschen Luftraum gewesen, das den Funkkontakt verloren hatte.

Eurofighter-Einsatz: Darum wurde über Nürnberg die Schallmauer durchbrochen

Die Eurofighter sollten demnach klären, ob das zivile Flugzeug Probleme habe. Dazu mussten die beiden Bundeswehr-Piloten schnell fliegen und haben dabei die Schallmauer durchbrochen. Dann habe das andere Flugzeug aber wieder Funkkontakt gehabt, die Situation sei geklärt gewesen und der Einsatz habe beendet werden können, sagte Langer.

Solche Einsätze seien immer eine reine Sicherheitsmaßnahme. Denn es könne ja eine gefährliche Situation vorliegen, zum Beispiel könne ein Flugzeug Hilfe benötigen und müsse dann sicher zu einem Flughafen begleitet werden. Im aktuellen Fall habe sich die mögliche Gefahrensituation schnell wieder aufgeklärt.

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Unlängst kam es in Mecklenburg-Vorpommern zu einer Kollision zwischen zwei Eurofightern. Die beiden Kampfjets kollidierten bei Waren (Müritz).

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