ADAC warnt vor Dauerstau im Großraum München – diese Strecken trifft es besonders
Der ADAC rechnet am Wochenende mit enormem Stau im Freistaat auf den Autobahnen. Nordbayern und den Großraum München trifft es besonders.
Update vom 26. Juli, 14.32 Uhr: Die Bayern müssen sich am Wochenende auf Stau einstellen, das „staureichste Wochenende“ steht an (siehe Erstmeldung). Auch das 9-Euro-Ticket schafft zum Ferienbeginn in Bayern nach Ansicht des ADAC keine Entlastung auf den notorischen Staustrecken. Das billige Bahnticket werde die Autobahnen nicht entlasten, man erwarte am Wochenende eine Reisewelle wie vor Corona, sagte Alexander Kreipl, verkehrspolitischer Sprecher vom ADAC Südbayern, am Dienstag. Am Freitag ist der letzte Schultag vor den Sommerferien.
Besonders im Großraum München und auf den Autobahnen Richtung Süden warnt der ADAC vor Dauerstau, darunter auf der A7, 8, 9 und 99. Und ist man erst mal draußen aus Deutschland, wird es nicht besser: Am Gotthard-Tunnel in der Schweiz, auf der Tauern-Autobahn in Österreich und auf der Brenner Autobahn nach Italien wird es besonders eng.
Stau zu Ferienbeginn in Bayern: ADAC gibt Tipps für Reisende
Erstmeldung 26. Juli, 10.30 Uhr: Nürnberg/München – Das „staureichste Wochenende“ des kompletten Jahres steht den Bayern dieses Wochenende (29. bis 31. Juli) bevor. Reisende brauchen viel Geduld auf den Autobahnen im Freistaat. „Mit dem Beginn der Schulferien in den letzten beiden Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg befindet sich nun ganz Deutschland in den Sommerferien“, teilt der ADAC am Montag mit.
Bedeutet: Viele Menschen starten ihren Urlaub aus dem Süden, in anderen Bundesländern enden die Ferien bereits und Urlauber treten ihre Heimreise aus dem Süden über Bayern an.
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ADAC erwartet Stau zum Wochenende in Bayern: Baustellen belasten Reiseverkehr
Der ADAC prognostiziert vor allem für Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag besonders staureiche Spitzenzeiten. Wer den Sommerurlaub nicht mit einem Dauerstau beginnen möchte, der solle – wenn möglich – über einen anderen Reisetermin unter der Woche, zum Beispiel Dienstag oder Mittwoch in der kommenden Woche, nachdenken, heißt es in der Mitteilung.

In Nordbayern würden zahlreiche Dauerbaustellen das Stau-Problem verstärken. Zu den „stauanfälligsten“ Autobahnabschnitten zählen daher „auch in diesem Sommer die A3 zwischen Nürnberg, Würzburg und Frankfurt, die A6 zwischen Nürnberg und Heilbronn sowie die A9 zwischen Halle/Leipzig und Nürnberg sowie im weiteren Verlauf Richtung München.“ Folgende Dauerbaustellen belasten zudem den Reiseverkehr:
- A3 zwischen Erlangen und Kreuz Biebelried
- A6/A9 Kreuz Nürnberg-Ost
- A7 zwischen Würzburg und Bad Hersfeld
- A7 Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim und Würzburg
- A73 zwischen Kreuz Nürnberg-Süd und Nürnberg Hafen-Ost
Erst am Montag hatten die Lkw-Blockabfertigungen an der Grenze zu Stau geführt. Bayern hatte die Schleichwege entlang der A8 und A93 gesperrt.
ADAC mit Tipps für Urlauber: Das „Antizyklische Fahren ist zu empfehlen“
Der ADAC gibt zu bedenken, dass man vor allem bei den aktuell sehr hohen Temperaturen, seine Reise ausgeschlafen und fit antreten sollte, „da vor allem bei warmen und schwülen Temperaturen die Konzentration beim Autofahren schnell nachlässt.“ Jürgen Hildebrandt, Leiter des Fachbereichs Verkehr beim ADAC empfiehlt zudem einen „Urlaubscheck der Reifen, der Kühlstände und der Funktionstüchtigkeit der Klimaanlage“. Auch „viel Trinken“ sei enorm wichtig.
Wer mit möglichst wenig Stau in den Urlaub fahren will, solle „antizyklische Fahren“. Bedeutet: Lieber in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend seine Reise antreten, um so die Hauptreisezeit zu vermeiden. So entkommen Reisende „wahrscheinlich den größten Stauschwerpunkten“. (tkip)
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