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Nürnberg gewinnt „Gender Award“: Jury begründet Entscheidung mit Programm für Männer

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Von: Tanja Kipke

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Nürnberg landet im deutschlandweiten Ranking auf Platz 1. Für ihre vorbildliche Gleichstellungsarbeit erhält die Stadt den „Gender Award“. Ein Ansprechpartner für Männer hat eine entscheidende Rolle gespielt.

Nürnberg – Für den „Gender Award – Kommune mit Zukunft 2023“ suchte die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen den Gleichberechtigungs-Meister. Nürnberg wird in der Kategorie Großstadt mit dem ersten Preis ausgezeichnet, die Städte Köln und Mannheim teilen sich den zweiten Platz. Am Montag (6. Februar) soll die Auszeichnung überreicht werden.

„Gender Award“ geht nach Franken: Vorbildliche Gleichstellungsarbeit in Nürnberg

Nürnberg hat sich den Titel mit seiner Gleichstellungsarbeit vor Ort verdient. Die Jury begründet die Entscheidung wie folgt: „Neben der Förderung von Frauen werden auch Männer als Akteure und Adressaten von Gleichstellung angesprochen zum Beispiel durch die jährlich stattfindenden Männerwochen und einem Programm für Väter und Kinder. Seit 2016 gibt es bei der Stadt Nürnberg einen Ansprechpartner für Männer, der dazu beiträgt, dass Gleichstellung ganzheitlich gedacht wird.“

Beeindruckend sei zudem, dass im Stadtrat alle Ratsvorlagen einem Diversity-Check unterzogen werden. Die Verknüpfung von Gleichstellung und Antidiskriminierung sei ebenfalls positiv aufgefallen. „Darüber hinaus gibt es eine eigene LSBTIQ*-Koordinierungsstelle.“ LSBTIQ* ist eine Abkürzung für „Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans-, intergeschlechtliche und queere Menschen“. Mit dem Sternchen ist das „Gendersternchen“.

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OB König freut sich über 1. Platz bei „Gender Award“

Oberbürgermeister Marcus König (CSU) begrüßt die Auszeichnung. „Ich freue mich, dass unsere langjährige gleichstellungspolitische Arbeit und die Vorreiterrolle des Ansprechpartners für Männer auf Bundesebene gewürdigt werden.“ Er merkt zudem an: „Bei der Besetzung der berufsmäßigen Stadtratsmitglieder haben wir den Frauenanteil signifikant erhöht, um auch hier ein Zeichen für Frauen in Führung zu setzen.“

In der Kategorie „Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern“ belegte Tübingen den ersten Platz, gefolgt von Flensburg. (tkip)

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