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Vermittlung der Welpen aus illegalem Transport - Nach nur zwei Tagen zahlreiche Anfragen

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Von: Leyla Yildiz

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Die Polizei hatte Mitte März 101 Hunde aus einem illegalem Transport beschlagnahmt. Das Tierheim hat nun die ersten Welpen vermittelt und gibt einen „Anfragestopp“ bekannt.

Update vom 22. April: Auf der Homepage gab das Tierheim bekannt, dass nun einige der Schmuggel-Welpen zur Vermittlung stünden. Die rechtliche Lage sei allerdings immer noch nicht vollständig geklärt. Schon nach einem Tag hatten die Mitarbeiter so viele Anfragen für die Husky und die Chow Chow Welpen, dass sie bitten, von weiteren Anfragen abzusehen. Zu den elf Schäferhunden hat das Tierheim noch keinen „Anfragestopp“ herausgegeben. Bei den Schäferhunden setzt das Tierheim jedoch Hundeerfahrung voraus.

Wenn man sich entscheidet, sich auf einen der Welpen aus dem Hundetransport zu bewerben, solle man sich bewusst sein, dass einige der Welpen noch Giardien haben. Giardien sind Parasiten, die bei Hunden für Magen- und Darmprobleme sorgen. Viele der Welpen litten bei ihrer Rettung unter Dehydrierung und Durchfall. Man solle sich vorab über die Krankheit informieren und ob eine Aufnahme dennoch in Frage käme.

Erstmeldung vom 21. April - Nürnberger Tierheim erhält große Spende

Nürnberg - Seit Mitte März hat das Tierheim in Nürnberg* alle Hände voll zu tun. Momentan wohnen dort 100 Hundewelpen, die die Polizei aus einem illegalen Transport beschlagnahmt hatte. Dort leben sie in der Quarantäne-Station, da die Tiere noch keinen richtigen Schutz gegen Tollwut haben. Einer der Hundewelpen überlebte nicht. Die Trauer der Tierheim-Angestellten war damals groß. Von 101 Welpen sind also nur noch 100 übrig und die Rund-um-Versorgung der Kleinen kostet. Nach Informationen von BR24 verschlang die Behandlung bislang 110.000 Euro.

Beschlagnahmte Hundewelpen in Nürnberg: Stiftung spendet 20.000 Euro an Tierheim

Darum ist das Tierheim auf Spenden angewiesen. Die Manfred-Roth-Stiftung des Gründers von Norma aus Fürth* gab nun einen Teil dazu. 20.000 Euro spendete die Stiftung an das Tierheim, wie dieses auf seiner Facebook-Seite berichtet. In dem Post schreiben sie: „Sie halten uns die Treue und unterstützen uns regelmäßig mit großzügigen Beträgen – die Stiftung des Norma Gründers Manfred Roth aus Fürth. Diesmal haben wir die stolze Summe von € 20.000 erhalten! Die Freude darüber ist riesig.“ Den Scheck übergeben hat unter anderem der Stiftungsvorsitzende Dr. Wilhelm Polster an die Präsidentin des Tierheims, Dagmar Wöhrl.

Hundewelpen aus illegalem Transport: Tiere befinden sich auf dem Weg der Besserung

Nach der Angabe von Wöhrl befinden sich die Welpen auf dem Weg der Besserung. Viele der Hunde hatten ein Befall mit Darmparasiten und litten unter Augen- und Nasenausfluss. „Es ist gelungen, die Kleinen, die in einem erbärmlichen Zustand gewesen sind, wirklich aufzupäppeln“, sagte Wöhrl laut BR24. Wann die Welpen nun an neue Besitzer gegeben werden können, steht noch offen. Allerdings können sich die Interessenten bereits auf Facebook melden. Genauere Infos gibt das Team des Tierheims dort immer bekannt. Schon ein paar Wochen zuvor hatten mehrere Anrufer das Heim über das Telefon bedroht*. (ly) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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