V-Mann-Prozess: LKA-Beamter muss 11.700 Euro Strafe zahlen

In der sogenannten V-Mann-Affäre ist ein Polizist wegen Falschaussage zu einer Geldstrafe von 11.700 Euro verurteilt worden.
Nürnberg – 11.700 Euro Geldstrafe muss ein LKA-Beamter laut einem Urteil des Landgerichts Nürnberg*-Fürth* bezahlen. Das teilte ein Justizsprecher dem Bayerischen Rundfunk auf Anfrage mit. Die Anklage lautete auf uneidliche Falschaussage.
Bei dem Mann handelt es sich um den sogenannten V-Mann-Führer eines Spitzels, den die Polizei beim Biker-Club „Bandidos“ in Regensburg* eingeschleust hatte. Der Spitzel hatte gegen mehrere Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts schwere Vorwürfe erhoben. Unter anderem bezichtigte er sie des mittelbaren Diebstahls und der Strafvereitelung.
Nürnberg: Unbegründete Vorwürfe gegen LKA-Beamte
Ab 2017 kam es deshalb zu einem Prozess mit großem Medienecho. Dabei sollten mehrere LKA-Beamte zur Rechenschaft gezogen werden. Die meisten Vorwürfe gegen sie erwiesen sich jedoch als unbegründet. Vier Verfahren endeten mit einem Freispruch, ein weiteres wurde ganz eingestellt. *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA
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