„Kommen aus reiner Außenhaltung“: Kangals Blacky, Layla und Gimich wünschen sich Zuhause

Drei Kangal-Hirtenhunde warten im Nürnberger Tierheim seit Ende Juli auf eine neue Familie. Eine Omi, ein Bär und eine verschmuste Hündin. Sie lebten in reiner Außenhaltung.
Nürnberg – Zu dritt kamen sie Ende Juli ins Nürnberger Tierheim. Die Kangal-Hunde waren „ihr Leben lang in Außenhaltung am gleichen Platz und wurden keinen Umweltreizen ausgesetzt.“ Daher kennen sie nicht sehr viel. Untereinander verstehen sich die drei sehr gut. Im Auslauf zeigt sich der männliche Hund, Blacky, kangaltypisch sehr wachsam.
Namen: | Blacky, Layla und Gimich |
Rasse: | Kangal-Hirtenhund |
Alter: | 3, 5 und 7 Jahre |
Geschlecht: | Ein Rüde, zwei Hündinnen, alle nicht kastriert |
Drei Kangal-Hirtenhunde brauchen neue Familien: „Sehr lieb und verschmust“
Blacky sei ein großer Bär, der sehr verschmust und aufgeschlossen ist, sobald man sein Vertrauen gewonnen hat. In fremden Umgebungen wirkt er „ängstlich und unsicher“. Für Blacky wünschen sich die Tierschützer ein Zuhause mit einem Grundstück, „auf dem er die erste Zeit außen leben kann, bis er Vertrauen gefasst und seine Angst vor Innenräumen abgelegt hat.“
Gimich ist mit ihren sieben Jahren eine Kangal-Omi. Sie ist eine sehr liebe, verschmuste und freundliche Hündin, die gerne auch zu größeren Kindern ziehen kann, so das Tierheim. Die Hündin fährt einigermaßen gut im Auto mit und geht auch gerne eine gemütliche Runde spazieren. Auch für sie wäre ein Garten im neuen Zuhause hilfreich.
Für Hundeopa Tommy suchen die Tierschützer ebenfalls ein Zuhause, er kam mit einem Tumor und Maden als Fundhund ins Tierheim. „Vermisst wurde er nie.“
Immer wieder landen Kangal-Hirtenhunde im Tierheim: Expertin erklärt, wieso
Layla ist ebenfalls eine sehr „liebe und nette Hündin“. Verschmust, folgsam und sie fährt gerne Auto. Sie mag Hunde und sogar Katzen und kann laut Tierheim auch zu größeren Kindern ziehen. Alleine bleiben findet sie dafür gar nicht toll. Für Layla hat das Tierheim schon vielversprechende Interessenten, bei den andern beiden gibt es noch keine Interessenten. Wer Interesse hat, einem der Kangal-Hunde ein neues Zuhause zu schenken, kann den Interessentenbogen des Tierheims ausfüllen.
Warum es - im Gegensatz zu anderen Rassen - häufiger vorkommt, dass ein Kangal im Tierheim landet? Die Leiterin des Nürnberger Tierheims erklärt, dass es häufiger Probleme bei dieser Rasse gibt, dass die Haltung nicht artgerecht ist und dann das Veterinäramt tätig wird. „Viele Kangals werden in Außenhaltung gehalten. Wenn man das macht, gilt es aber einige Bedingungen zu erfüllen, zum Beispiel bezüglich Schutzhütten.“ Oft werden diese aber vernachlässigt. (tkip)
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