Papst Benedikt äußert in einem Brief Todessehnsucht - „Ich hoffe, dass ich mich bald hinzugesellen kann“

In einem Beileids-Schreiben für einen ehemaligen Professorenkollegen äußert der emeritierte Papst Benedikt XVI., dass er gerne sterben möchte.
München - Etwas über acht Jahre ist es nun her, dass der bayerische Papst Benedikt XVI. als Oberhaupt der katholischen Kirche zurückgetreten ist. Seitdem weilt er zwar nach wie vor im Vatikan, hat sich aber weitgehend zurückgezogen. Noch im Juni 2020 trat er eine Reise nach Regensburg* an, um seinen sterbenden Bruder Georg Ratzinger das letzte Mal besuchen zu können. Zum damaligen Zeitpunkt war der emeritierte Papst bereits 93 Jahre alt.
In Beileidsbrief für ehemaligen Professoren-Kollegen: Papst Benedikt äußert Todeswunsch
Nun ist in Zusammenhang mit dem Tod seines ehemaligen Professorenkollegens Gerhard Winkler ein Brief aufgetaucht, in dem Papst Benedikt einen Todeswunsch äußert. Das Schreiben veröffentlichte ZDF Bayern auf Twitter. Konkret schreibt der Ex-Pontifex darin: „Nun ist er im Jenseits angelangt, wo sicher schon viele Freunde auf ihn warten. Ich hoffe, daß ich mich bald hinzugesellen kann.“ Der Brief mit der Beileidsbekundung ist bereits Anfang Oktober verfasst und nach Österreich* geschickt worden.
Papst Benedikt XVI.: Er schied freiwillig aus dem Amt aus
Der heute 94-Jährige war einer der wenigen Päpste, der freiwillig zurückgetreten ist. Seine Vorgänger in den letzten 700 Jahren schieden alle mit dem Tod aus ihrem Amt aus. Als sein Nachfolger wurde anschließend der Argentinier Jorge Mario Bergoglio gewählt. Seinen bürgerlichen Namen legte er mit dem Amtsantritt ab und heißt seitdem Papst Franziskus. Ihn und seinen Vorgänger trennen altersmäßig zehn Jahre. (ly) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA
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