Polizeitaucher jagen die Manchinger Goldräuber: Haben sie das Werkzeug der Einbrecher gefunden?

Der Polizei ist möglicherweise ein erster Erfolg bei der Fahndung nach den Manchinger Goldräubern gelungen: Taucher haben aus einem Teich an der A9 zwei Brechstangen gefischt.
„Wir hatten zwar keine konkreten Hinweise, nachdem aber ein Tauchteam verfügbar war, haben wir heute den Pichler Weiher und die Paar am Museum abgesucht“, berichtet Fabian Puchelt, Specher des Landeskriminalamtes (LKA) der tz. Der Pichler Weiher liegt neben einem kleinen Parkplatz an der Auffahrt zur A9, das Kelten- Römer-Museum ist von dort zu Fuß über eine Unterführung erreichbar. Vorletzte Woche haben dort Unbekannte 3,7 Kilo keltische Goldmünzen im Wert von eineinhalb Millionen Euro gestohlen.
Brechstangen und Elektromessgerät aufgetaucht
Tatsächlich fanden die Taucher im Pichler Weiher gleich zwei Brechstangen und ein Elektromessgerät. „Ob es einen Zusammenhang mit dem Einbruch und den gefundenen Gegenständen gibt, ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen“, so Puchelt. Allerdings stellt sich die Frage: Wieso wirft jemand gebrauchstüchtige Brecheisen in einen Weiher? „Der Parkplatz neben dem See wäre jedenfalls ein guter Standort, um ein Fluchtauto zu parken“, so Puchelt weiter.

Gestern meldete sich erstmals auch der Zweckverband Kelten- Römer-Museum zur Frage der Videoüberwachung zu Wort. Das LKA hat Schwierigkeiten, die Aufnahmen von der Festplatte des Systems zu öffnen, da das Betriebssystem nicht mehr aktualisiert wird. Es sei sogar möglich, dass gar keine Aufnahmen vorliegen. Das System „basiert in der Tat nicht auf neuester hochauflösender Technologie“, so der Zweckverband.
Einzelne Komponenten habe man ausgetauscht, um Fehler zu beheben, zuletzt im März 2022. Im Bauamt des Marktes Manching habe es „Vorplanungen für umfangreiche Gesamtmaßnahmen zur technischen Ertüchtigung des Museums“ gegeben. Zuletzt habe man „im Rahmen eines gemeinsamen Abstimmungsgespräches“ Anfang Oktober 2022 Priorisierungsstufen festgelegt. „Einer Erneuerung und Erweiterung der Kameraanlage wurde dabei höchste Priorität eingeräumt“, heißt es.