Randalierer verwüstet eine Stunde lang eine Kirche und flieht oben ohne

In Regensburg hat ein Mann am Dienstagvormittag eine Stunde lang eine Kirche verwüstet und ist dann oben ohne vom Tatort geflohen. Die Polizei konnte ihn fassen.
Regensburg - Aufregung in Regensburg bei den Mitgliedern der Pfingstgemeinde am Dienstagvormittag (18.06.2019). Ein Mann drang in ihr Büro und ihre kirchlichen Räume ein und verwüstete, was es nur zu zerstören gab. Selbst vor den Musikinstrumenten nahm er keine Rücksicht. Erst nach rund einer Stunde lässt der Mann vom Interieur ab und flüchtet mit freiem Oberkörper auf die Straße.
Regensburg: Betroffene sprachlos - Angst vor nochmaliger Aktion groß
Sofort leisten Polizeibeamte, nach einem Notruf, die Fahndung nach dem Gesuchten ein. Zwei Kilometer vom Tatort entfernt gelingt es den Mann festzunehmen, allerdings verletzt er dabei einen Beamten an der Hüfte. Franko Amesse, ein Mitglied der Pfingstgemeinde aus Ghana, ist bestürzt. „Man ist sprachlos, kann sich so etwas nicht vorstellen“. Zudem ist die Angst groß, dass es zu weiteren Übergriffen kommt. Trotzdem wollen die Gemeindemitglieder sich zusammensetzen und überlegen, wie sie alles wieder aufbauen können.
Insgesamt entstand an den Räumen, den Einrichtungsgegenständen und den Musikinstrumenten ein Schaden von ungefähr 10.000 Euro. „Wenn so etwas passiert, ist es eine Warnung“, so Amesse. Wie es weiter gehen soll, wissen die Mitglieder noch nicht, und wo sie weitermachen sollen auch nicht. Denn ein Blick in die Räumlichkeiten zeigt ein absolutes Chaos. Hinterlassen von einem Mann, der sich laut Polizeiangaben in einem Ausnahmezustand befand. Der Mann ist den Beamten bereits als Randalierer, Drogenkonsument und wegen Körperverletzungsdelikten bekannt. Für einen Großeinsatz der Polizei sorgten zwei Kindern in der Nürnberger U-Bahn. Passanten hatten gesehen, wie sie mit Waffen spielten.
Ein Chaos hat es bei der Licht-Show am Dom in Regensburg gegeben. Der Menschenandrang auf das Spektakel war viel zu groß. Menschen schubsten sich, es gab Gedränge und Stau.
Unweit von Regensburg, nämlich in Augsburg, wurde eine Fliegerbombe entschärft. Nach der Evakuierung können die Bewohner nun aufatmen. In Baierbrunn muss ein TV-Wirt herbe Rückschläge hinnehmen. Roman Schmoll verlor bei einem Unfall seine Hand, nun muss sein Gasthof schließen. Und in Reischach kam es zu einem Familiendrama. Eine Schneise der Verwüstung haben zwei Brüder (4 und 6) in ihrem Dorf in der Oberpfalz hinterlassen. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 15.000 Euro.
Nun wurde zudem bekannt, dass ein Pfarrer aus dem Bistum Regensburg wegen Missbrauchsvorwürfen beurlaubt wurde.
Alexander Auer