Mutter und Sohn aus Bayern wegen Drogenhandel in Haft – Duo nutzte gutgläubige Dame aus

Wegen Drogenhandels ermittelt die Regensburger Polizei gegen eine Mutter und ihren Sohn. Auch ein weiterer junger Mann steht im Fokus.
Regensburg – Ein Mutter-Sohn-Duo befindet sich in Haft, die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt gegen drei Personen wegen des Verdachts des Drogenhandels im Kilobereich. Was war passiert?
Mutter-Sohn-Duo im Fokus der Regensburger Polizei
Seit mehreren Wochen führte das für Rauschgiftkriminalität zuständige K 4 der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg operative Maßnahmen gegen ein Frau (53) und ihren Sohn (22) wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Handels mit Betäubungsmitteln, insbesondere Marihuana in nicht geringer Menge, durch. So beschreiben es die Beamten in einer Pressemitteilung vom 7. Dezember.
Der Sohn befand sich aufgrund richterlicher Entscheidung in stationärer Behandlung zur Entgiftung und Entzug wegen Drogenmissbrauchs in einer Fachklinik. Von der Klinik aus soll er mit seiner Mutter kommuniziert haben und diese über Käufe, Verkäufe sowie Lagerung von Betäubungsmitteln und Geld angewiesen haben.
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Mutter und Sohn im Drogengeschäft - Vertrauen von gutgläubiger Dame ausgenutzt
„Weiterhin soll er die Kontaktaufnahme zu den Hintermännern über verschiedene Messenger-Dienste organisiert haben. Im Laufe der Ermittlungen verdichtete sich die Beweislage, die einen regelmäßigen Verkauf von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge durch das Mutter-Sohn-Duo nahelegte“, so die Poiizei.
Die Mutter steht im Verdacht, zum Transport und Übergabe der Drogen einen Kleinbus verwendet zu haben, der ihr beruflich zur Beförderung von Menschen mit Behinderung zur Verfügung stand. Als Drogenversteck verwendeten das Duo nach derzeitigem Ermittlungsstand den Keller „einer unwissenden und gutgläubigen älteren Dame, deren Vertrauen ausgenutzt wurde.“
Im Laufe der Ermittlungen rückte ein Treffen am 27. November in den Fokus, bei dem der Kauf von einem Kilogramm Marihuana abgewickelt werden sollte. Mit zivilen Einsatzkräften konnte die Übergabe überwacht und anschließend die Mutter und der bis dahin unbekannte Lieferant festgenommen werden. Bei diesem handelte es sich um einen ebenfalls 22-Jährigen aus Regensburg.
Drei Festnahmen nach größtem Kokain-Einzelfund in Bayern
Über eine Tonne Kokain konnte der bayerische Zoll sicherstellen. Die Drogen kamen in einem Container aus der Dominikanischen Republik nach Deutschland. Es war ein Rekord-Fund.
Polizei Regensburg beschlagnahmt Drogen
Anschließend wurden sieben Wohnungen durchsucht, wobei rund 1,3 Kilo Marihuana beschlagnahmt werden konnte. Außerdem wurden mehrere gefährliche Gegenstände (Baseballschläger und Messer), eine Vielzahl von mobilen Endgeräten, ein fünfstelliger Bargeldbetrag und Utensilien zum Handeltreiben gefunden. Gegen die Mutter, den Sohn und den Lieferanten ergingen Haftbefehle. (kam)
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