Studieren in Regensburg: Wohnungsmarkt, Nachtleben, Freizeit – Das bietet die Unistadt an der Donau
Jährlich zieht Regensburg tausende Studenten an. Kein Wunder: Freizeitangebote und das Nachtleben sind attraktiv. Dafür hat es der Wohnungsmarkt in sich.
- Regensburg ist eine Unistadt: Zu den Studienzeiten strömen zahlreiche junge Menschen in die Stadt an der Donau.
- Umkämpfter Wohnungsmarkt: WG-Plätze oder Studentenwohnungen – der Platz ist, vor allem in der Innenstadt, begrenzt.
- Vielfältige Freizeitmöglichkeiten: Ob tagsüber in Sportvereinen oder abends in Clubs und Bars – Regensburg hat den Studenten viel zu bieten. Doch es gibt ein großes Aber: Die Sperrzeiten.
Regensburg – Im Oktober startet in Bayern das Wintersemester 2022/2023. Tausende junge Menschen bevölkern dann wieder die altehrwürdige Stadt an der Donau. Ihr Ziel: Ein Abschluss an der Universität Regensburg oder an einer der Hochschulen oder Akademien zu machen. Viele angehende Studenten strömen jedoch schon vorher in die Unistadt. Der Grund ist schnell gefunden: Die Wohnungsnachfrage ist gewaltig, wer eine preiswerte Bleibe sucht, muss sich früh kümmern, Glück haben – und vor allem einen langen Atem beweise.
Dann aber lohnt sich das Studieren in Regensburg. Die Welterbestadt hat viel zu bieten: malerische Natur in der Umgebung, vielfältige Freizeitangebote am Tag und in der Nacht und vor allem die in Großstädten wie München fehlende Studentenatmosphäre.
Stadt | Regensburg |
Studienmöglichkeiten | Universitäten, Hochschulen, Akademien |
Studenten in Regensburg | Etwas mehr als 30.000 |
Größte Universität | Universität Regensburg |
Vorteile Hochschulstandort Regensburg | Malerisches Stadtbild, Studentenstadt, Freizeit |
Schwierigkeiten | Wohnungsmarkt |

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Unistadt Regensburg: Universität, Hochschulen und Akademien
Die Hochschulmöglichkeiten in Regensburg sind vielfältig. Über allem thront natürlich die Universität Regensburg. Eigenen Angaben zufolge studieren pro Semester etwa 20.000 Studenten an der Regensburger Uni. Etwas mehr als 10.000 weitere Studenten verteilen sich auf die restlichen Hochschulen und größeren Akademien. Folgende Studienmöglichkeiten gibt es in Regensburg:
- Universität Regensburg (staatlich): Universitätsstraße 31, 93053 Regensburg
- Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH) (staatlich): Seybothstraße 2, 93053 Regensburg
- Hochschule Döpfer, Campus Regensburg (privat): Prüfeninger Str. 20, 93049 Regensburg
- Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg (kirchlich): Andreasstraße 9, 93059 Regensburg
- Akademie für Gestaltung Regensburg (privat): Andreasstraße 28, 93059 Regensburg
- Katholische Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern e.V (privat).: Ostengasse 27, 93047 Regensburg
- Private Caritas Fachakademie für Sozialpädagogik (privat): Adolf-Schmetzer-Straße 2-4
93055 Regensburg - Akademie für Darstellende Kunst Bayern (privat): Kreuzgasse 5, 93047 Regensburg
Außerdem haben die Donau-Universität (Hauptsitz Krems) sowie die Internationale Hochschule (Hauptsitz Bad Honnef) jeweils einen Studienstandort in Regensburg.
Dem aktuellen CHE Hochschulranking auf zeit.de zufolge machen die Studenten in Regensburg etwas mehr als 20 Prozent der Bevölkerung aus. Mehr als ein Fünftel der Regensburger sind demnach Studenten – völlig zu Recht gilt die Welterbestadt daher auch als Unistadt.
Umkämpfter Wohnungsmarkt in Regensburg: Wie wohnen die Studenten?
Entsprechend überlastet ist der Regensburger Wohnungsmarkt – vor allem für zuziehende Studenten. Laut CHE Ranking wohnen die meisten Studierenden in Regensburg in WGs, etwa 30 Prozent. 26,6 Prozent wohnen privat, also in eigenen, kleineren Wohnungen. 14,3 Prozent der Studenten beziehen Wohnheime. Knapp 25 Prozent und damit ein Viertel aller Studenten in Regensburg wohnen bei ihren Eltern – der Großteil der Studenten in Regensburg, davon ist auf Basis dieser Zahlen auszugehen, kommt von außerhalb.
Hoher Bedarf, wenig Platz – entsprechend hoch sind auch die Mieten, vor allem in der Innenstadt Regensburgs. Die Miete im Studentenwohnheim des Studentenwerks liegt zwischen 193 und 471 Euro, heißt es im CHE Ranking auf zeit.de – Plätze dort sind aber sehr begehrt. WG-Zimmer, abhängig natürlich von Lage und Größe, kosten im Durchschnitt etwa 300 bis 500 Euro, manche liegen sogar darüber, selten darunter.

Die teuerste Variante sind natürlich studentische Einzimmerwohnungen. Deren Mietpreise beginnen bei 400 bis 500 Euro, liegen im Durchschnitt aber teils deutlich höher. Außer man macht ein echtes Schnäppchen, müssen Studenten bei einer Einzimmerwohnung in Zentrumsnähe mit mindestens 650 Euro rechnen.
Vielfältiges Freizeitangebot zu Tage und zu Nacht – wäre da nicht die Sperrstunde
Studentenstadt heißt auch: Freizeitangebote en masse! Das gilt in Regensburg sowohl für tagsüber, als auch in der Nacht. Wechselnde Veranstaltungen, Kulturangebote wie Musik, Theater, Kino und Ausstellungen sowie zahlreiche Sportvereine und Ausflüge in die malerische Oberpfalz bieten den Studenten viele Möglichkeiten, sich die Zeit tagsüber abseits vom Campus zu versüßen.
Doch auch das Nachtleben hat so einiges zu bieten. Nicht nur hat Regensburg eine der höchsten Kneipendichten Deutschlands, auch bieten zahlreiche Clubs und öffentliche Plätze viel Raum zum Feiern. Doch hier gibt es ein großes Aber: die Sperrstunde. Innerhalb des Grüngürtels müssen Schank- und Speisewirtschaften sowie öffentliche Vergnügungsstätten zwischen 2 Uhr und 6 Uhr schließen. Im gesamten Stadtgebiet gilt diese Sperrzeit bereits ab 22 Uhr für alle nächtlichen Vergnügungsorte, die sich teils oder gänzlich unter freiem Himmel befinden – also Gehsteige, öffentliche Plätze, Terrassen, Veranden, Biergärten und so weiter.
Sperrstunde in Regensburg
2 Uhr bis 6 Uhr: Innerhalb des Grüngürtels (Laut Stadtportal gebildet aus dem Herzogspark, der Prebrunnallee, der Fürst-Anselm-Allee, den Grünanlagen am Ernst-Reuter-Platz, ader Landshuter Straße und der Gabelsbergerstraße und aus dem Villapark, sowie in Stadtamhof und auf dem Oberen Wöhrd und dem Unteren Wöhrd).
22 Uhr bis 6 Uhr: Schankwirtschaften, Speisewirtschaften, öffentliche Vergnügungsorte im gesamten Stadtgebiet, die sich im Freien oder fluegenden Bauten befinden.
Auf der einen Seite für Studenten wahrscheinlich eine ärgerliche Einschränkung, auf der anderen Seite eine willkommene Entlastung für Anwohner. Außer Frage steht zudem, dass sich die Studenten in Regensburg anderweitig zu helfen müssen – für große Feiern bewegt man sich in die Umgebung, zudem erfreuen sich private WG- und Housepartys großer Beliebtheit. Der Beliebtheit von Regensburg als Studentenstadt tut dies sowieso kein Abbruch. (fhz)