Regensburg will ukrainischer Partnerstadt Odessa helfen - und plant spektakuläre Aktionen

Regensburg betrachtet die Situation in der Ukraine mit Sorge. In einem Schreiben an Bürgermeister Gennadiy Trukhanov drückt die Stadt Solidarität aus.
Regensburg - Regensburg sorgt sich wegen des Ukraine-Konflikts um seine ukrainische Partnerstadt Odessa. In einer E-Mail an Bürgermeister Gennadiy Trukhanov bekundet die bayerische Stadt Solidarität. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer habe „die Geschehnisse in der Ukraine mit großer Sorge verfolgt“, heißt es in dem Schreiben, welches die Stadt auf seiner Website veröffentlicht hat. Sie habe gehofft, „dass Staatspräsident Putin zur Vernunft kommen und das Völkerrecht nicht brechen wird“. Mit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine sei jetzt das „Unfassbare“ eingetreten. Die Aggression seitens Russlands sei „durch nichts zu rechtfertigen“.
Ukraine-Konflikt: Regensburg kündigt Hilfe für ukrainische Partnerstadt an
Regensburg werde Odessa bestmöglich unterstützen, heißt es weiter. Maltz-Schwarzfischer hat ankündigt, unter anderem Hilfsgüter nach Odessa zu bringen. Die Stadt sei auch bereit, Kriegsflüchtlinge aufzunehmen. Die SPD-Politikerin hoffe, „dass die kriegerischen Handlungen eingestellt werden und wir unsere über Jahrzehnte entstandenen freundschaftlichen Verbindungen auch in Zukunft pflegen und vertiefen können“. Zahlreiche Oberbürgermeister und Bürgermeister aus ganz Bayern haben gemeinsam eine Erklärung abgegeben, in der sie den Krieg in der Ukraine aufs Schärfste verurteilten.
Video: Das erwartet Ukrainer, die nach Regensburg kommen
Regensburger Organisation „Space-Eye“ stellt Hilfskonvoi auf die Beine
Am Montag (28. Februar) sammelte der gemeinnützige Verein „Space-Eye“ in Regensburg eine erste Nothilfe für alle bedürftigen Menschen, die durch den Krieg in Not geraten sind. Gesammelt werden nach Informationen von News5 neben Geld- auch Sachspenden. Bereits nach wenigen Stunden sammelten sich zahlreiche Hilfsgüter vor Ort, die von Spendern an die Sammelstelle gebracht wurden.
Viele der Spender zeigten sich aufgrund der aktuellen Situation sichtlich betroffen. „Was passiert ist schrecklich. Ich schlafe schlecht. Ich muss aufpassen dass ich jetzt nicht in Tränen ausbreche. Man kann nur hoffen, dass das so schnell wie möglich vorbei geht“, erklärt eine Studentin News5.
Regensburg: Tausende Menschen zeigen sich solidarisch mit der Ukraine
Am Samstag (26. Februar) sind bei einer Mahnwache auf dem Regensburger Donaumarkt Tausende auf die Straßen gegangen, um Anteilnahme mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen und ein Zeichen für Frieden zu setzen. Viele Menschen hatten während der Reden mit Tränen zu kämpfen, berichten mehrere Medien. Sie hielten unter anderem Schilder mit der Aufschrift „Ukraine beschützen und helfen“ und „Stoppt Putin, Stoppt den Krieg“ hoch. Andere Demonstranten schwenkten ukrainische Fahnen.
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