Corona-Lage „spitzt sich zu“: Drastische Konsequenzen in Augsburg - Uniklinik verhängt Aufnahmestopp

Die Corona-Lage in Bayern ist angespannt. Ein Augsburger Krankenhaus zieht nun Konsequenzen und verhängt einen Aufnahmestopp.
- Die Corona-Zahlen steigen auch in Bayern immer weiter.
- Das Universitätsklinikum Augsburg zieht nun Konsequenzen.
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Augsburg* - Die steigenden Corona*-Zahlen in Bayern machen sich auch in Krankenhäusern bemerkbar. Das erwähnt auch Ministerpräsident Markus Söder* immer wieder bei Pressekonferenzen. Jetzt schlägt ein Augsburger Krankenhaus Alarm: „Die Lage am Universitätsklinikum Augsburg* spitzt sich weiter zu“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Corona in Bayern: Angespannte Lage im Universitätsklinikum Augsburg
Stand Mittwoch (9. Dezember) müssen dort insgesamt 159 Covid-19*-Patienten inklusive Verdachtsfälle versorgt werden. Davon müssen 32 intensivmedizinisch versorgt werden, „viele müssen invasiv bzw. nicht-invasiv beatmet werden.“
„Weiter verschärft wurde die Lage durch Covid-Ausbrüche auf verschiedenen Nicht-Covid*-Stationen mit unterschiedlichem Ausmaß“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die betroffenen Patienten wurden auf Covid-Stationen umverlegt. „Die Situation ist extrem angespannt“, wird Oberarzt Dr. Oliver Spring zitiert.
Corona-Krise in Bayern: UniklinikAugsburg verhängt Aufnahmestopp
Der Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Michael Beyer, hat deshalb „mit sofortiger Wirkung einen Aufnahmestopp für alle elektiven stationären Patienten sowie ambulante Eingriffe verhängt.“ Davon ausgenommen ist die operative und konservative Behandlung von Tumorpatienten, heißt es weiter. „Nur so können wir dafür Sorge tragen, dass insbesondere unsere Intensivkapazitäten sowie auch die Bettenkapazitäten in den Covid*-Normalstationsbereichen nicht überstrapaziert werden“, sagte Beyer.
Der Aufnahmestopp gilt demnach für alle stationären Patienten sowie ambulante Eingriffe, die nicht dringend behandelt werden müssen.
Corona in Bayern: Verschärfter 10-Punkte-Plan für Bayern
Corona in Augsburg: „Deutlich mehr junge Patienten, die um ihr Leben kämpfen“
Intensivmediziner Dr. Spring weist erneut daraufhin, dass die meisten Verläufe der intensivmedizinisch versorgten Patienten schwer sind: „Wir haben deutlich mehr junge Patienten im Vergleich zur ersten Welle, die heute um ihr Leben kämpfen“, betont Spring. „Sie sind um die 30, um die 40, haben keinerlei Vorerkrankung und führen diesen Kampf manchmal auch erfolglos.“ (kam) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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