Wie Knacker den Beiratsmitgliedern berichtete, habe die durchschnittliche Aufenthaltsdauer mit 6,3 Tagen „erneut zugenommen“, nachdem sie 2020 mit 5,7 bereits einen höheren Wert erreicht hatte als in den Jahren davor. Dies führte er unter anderem darauf zurück, „dass pandemiebedingt viele Urlauber ihre Urlaubsplanung angepasst haben“. Demnach sei der klassische Jahresurlaub sowohl 2020 als auch 2021 vermehrt im Allgäu verbracht worden, erläuterte der Touristiker und fügte hinzu: „Es bleibt zu hoffen, dass diese Änderungen im Reiseverhalten auch zukünftig anhalten.“
Laut Julian Knacker sogar „sehr gut“ haben sich speziell die Übernachtungszahlen in den Monaten Juli, August sowie September und Oktober des vergangenen Jahres entwickelt. Die hohe Unsicherheit in Bezug auf die Planbarkeit von Urlaubsreisen und der regionale „Hotspot-Lockdown“ im Ostallgäu hätten die Urlauberzahlen im Dezember 2021 hingegen negativ beeinflusst.
All das wirkte sich zumindest teilweise auch in puncto Produktentwicklung und Gästeservice aus, über die Julia Fricke berichtete. Während sie dabei unter anderem von einer guten Schneelage von Ende Dezember bis Ende März sprach, ließ sie mehrere Erlebnisse wie etwa Glasperlendrehen oder Hüttenabende Revue passieren, die Pfronten Tourismus in diesem Zeitraum angeboten habe.
Von Ende Oktober bis Ende April habe man zudem verschiedene Webvorträge im Angebot gehabt, die „deutliche bessere Zuschauerzahlen“ generiert hätten „als in Präsenz“. Das Gästeprogramm im Winter 21/22 hätten insgesamt rund 600 Teilnehmer wahrgenommen, bilanzierte Fricke, die für den kommenden Sommer zahlreiche Erlebnisse wie zum Beispiel Yoga am Berg, Waldbaden, Bachbettsafaris, Ortswanderungen und Tandemflüge am Breitenberg ankündigte.