Zu sehen sein wird „7 Summits of Bavaria“, in dem eine junge Frau und ein Bergführer mit viel Humor und Lebensfreude die sieben höchsten Berge in Bayern besteigen und in Österreich landen. Ein stiller und nachdenklicher Film ist „der vergessene Weg“. Er handelt von einem vergessenen Weg in den Hohen Tauern. Programmhöhepunkt ist „North 6“. Hier geht es mit den aktuell besten Alpinisten in die sechs großen Nordwände. In „Gerwentil“ stoßen junge Freerider im Karwendel auf alte Werte. Von der Ästhetik des Skifahrens mit Respekt vor der Natur.
Alpinhistorie und Kunst vermittelt der Film „Die Kunst einen Berg zu besteigen“. Darin geht es um den Freigeist und Extrembergsteiger Reinhard Karl. Wenn ein Techno-DJ und Umweltaktivist gemeinsam mit einem der besten Tierfilmer einen Film macht, raven die Tiere im Wald. Entstanden ist der Film „Braunkehlchen“.
„Die Alpen sind ein Versprechen. Ein Gebirge voller Geschichte und Geschichten, voller Mythen und Mysterien, Märchen und Magie“, sagt Autor und Filmemacher Tom Dauer. „Die Alpen bieten uns Räume: um Abenteuer zu erleben, uns zurückzuziehen, Grenzen auszuloten, um zu träumen und zu gestalten. Deshalb habe ich Filme ausgesucht, in denen die Berge die Hauptdarsteller sind – und die Menschen die staunenden Besucher“, erklärt Dauer.
„Das Gesamtprogramm ist ein Kaleidoskop des Alpinismus. In unseren Filmen geht es nicht allein um sportliche Höchstleistung, sondern um Zusammenhalt, Verantwortung und Solidarität“, ergänzt Festivalleiterin Sandra Freudenberg. Das Highlight unter den Filmen 2022 ist die Dokumentation „North 6“ des Filmemachers Frank Kretschmann: Hautnah am Geschehen verfolgt der Nürnberger den Versuch der beiden Alpinisten Roger Schäli und Simon Gietl, die sechs großen Nordwände der Alpen, Große Zinne, Piz Badile, Eiger, Matterhorn, Petit Dru und Grandes Jorasses, nonstop zu durchklettern. Dabei bewältigen sie die enormen Distanzen zwischen den ikonischen Gipfeln auf dem Rennrad. Eine Leistung, die nicht nur aus eigener Kraft, sondern vor allem mit großem Teamgeist zu bewältigen ist.
2020 gründete die Autorin Sandra Freudenberg das „Alpen Film Festival“. Über 6000 Zuschauer besuchten 2021 das Programm. Die alternative Filmauswahl gewann damit bereits im Gründungsjahr den zweiten Platz im Genre.