Nach seiner Rückkehr ins Außerfern heiratete er Kreszentia Pohler. Schon bald gestaltete er viele Hausfassaden, vor allem in Reutte und im Lechtal. Sein Wohnhaus in Höfen bemalte er 1816 mit Szenen aus der Passion Christi.
Köpfle ist zudem als Gemäldemaler bekannt. Als Vorlagen dienten ihm oft Werke großer Meister. So kopierte er Leonardo da Vinci oder Anthonis van Dyck. Auch für die Fresken in den Kirchen von Höfen und Elmen verwendete er bekannte Vorbilder.
In einer Skizzenmappe im Museum im „Grünen Haus“ in Reutte befinden sich neben Entwürfen auch Aktdarstellungen und Portraits. Hochbetagt starb Köpfle am 14. Januar 1843 in seiner Heimatgemeinde. Die Sonderausstellung „Das Gesetz der Harmonie – Klassizistische Maler im Außerfern“ ist bis Samstag, 5. November, jeweils von Dienstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr und jeden ersten Donnerstag im Monat von 13 bis 19 Uhr zu besichtigen.
Der nächste Vortrag mit Klaus Wankmiller findet am Donnerstag, 8. September, um 19 Uhr im „Grünen Haus“ statt. Dann referiert Wankmiller über „Karl Selb – ein spätberufener Kopist“.
Der Begleitband zur Ausstellung ist als Ausstellungsstraße angelegt. Und noch ein Tipp für Kinder: mit einem spannenden Klassizismus-Quiz können diese ihr Wissen testen. Bevor sie den Heimweg antreten gibt es dann an der Kasse eine kleine Belohnung.
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